Kevins Reise (Teil 3)

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Der Mars

Und da lag er nun vor ihm, der rote Planet.
Als Kevin so vor sich hin flog, und dem roten Planeten immer und immer näher kam, da beschlich ihn ein seltsames Gefühl. Aber auch der Mars sah ihn kommen und sagte:
"Hallo Kevin! Na, was machst du denn hier?"
"Hallo Herr Mars, du kommst mir irgendwie so bekannt vor!", antwortete Kevin.

„Ich soll dir bekannt vorkommen?“ brummte der Mars. „Das kann ich mir kaum vorstellen, aber sage mir doch mal, warum ist denn so ein kleiner Junge wie du um diese Nachtschlafende Zeit noch nicht im Bett, hm??“
„Naja Herr Mars, ich suche etwas.“ sagte Kevin.
„Aha, und was ist es das du suchst, und das nicht bis morgen früh warten kann?“
„Och weißt du Herr Mars.“ druckste Kevin etwas schuldbewußt herum. „Ich wollte dich eigentlich nur kurz fragen, ob du weißt, wo dieser Stein herkommt, und mein Papa sagte nämlich, er wäre vielleicht vom Himmel gefallen. Hast du ihn verloren und hast du vielleicht noch einen zweiten? Dann müsste ich mich nämlich nicht mehr mit meiner Schwester um diesen einen streiten.“
„Hm!“ machte der Mars und sah sich den schönen roten Stein ganz genau an.
„Nein Kevin tut mir leid, aber dieser Stein stammt nicht von meiner Oberfläche.“
„Och wie schade.“ sagte Kevin.
„Na nun guck mal nicht so bedröppelt, mein Kleiner!“ sagte der Mars. „Vielleicht kommt der Stein ja gar nicht vom Himmel.“
„Meinst du?“ fragte Kevin.
„Ich weiß es nicht genau.“ antwortete der Mars. „Aber ich denke nicht, dass dein Stein so weit geflogen ist.“
„Hm“ sagte Kevin. „Wahrscheinlich hast du recht.“
„So und nun flieg mal langsam wieder zurück zur Erde. Es ist nämlich schon spät und du musst doch schlafen!“
„Na gut, dann will ich das mal tun.“ sagte Kevin, legte den Rückwärtsgang ein und düste huiiiiii wieder zurück zur guten, alten Erde.
So hatte Kevin schon ein paar Lichtjahre hinter sich gebracht, als das Raumschiff plötzlich anfing zu ruckeln. 'prrrrrt, prrrrt, tucker, tucker' machte es aus dem Maschinenraum.
„Ach du je, was ist denn das?“ besorgt guckte Kevin auf die Tankanzeige.
„Oh nein, der Tank ist ja fast leer.“ er klopfte ein paar mal gegen den Zeiger, aber der rührte sich nicht. Kevin guckte aus dem Fenster. Gott sei dank war die Erde schon gut zu erkennen.
„Hoffentlich reicht der Spritt noch, bis die Anziehungskraft der Erde groß genug ist, dann muss ich nur noch gucken, dass ich in irgend einem Meer lande. Was ist eigentlich mit dem Hitzeschild? … Oh gut der funktioniert, also werde ich nicht in der Erdatmosphäre verglühen!“
'tucker, tucker, bssssssssssss' machte der Motor.

Aber da fing auch schon die Erde mit ihrer Anziehungskraft die Rakete ein und zog sie zu sich hin. Kevin stemmte sich mit aller Kraft gegen den Steuerknüppel und hielt stramm auf einen großen blauen Fleck zu.
Hin und her wurde er geschüttelt und kräftig durch gerüttelt, bis er schließlich, bis er schließlich mit einem Riiiiiiiiesengroßen PLATSCH mitten im Meer landete.

Autor:

Imke Schüring aus Wesel

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