Kevins Reise (Teil 2)

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Kapitel 2 .......... Der Mond

und schwups war der kleine Kevin unterwegs, sieh mal der Mond hat ihn auch schon gesehen, mit seinem großen Fernglas …

„Von hier oben sieht die Erde aber komisch aus!“ sagte Kevin zum Herrn Mond.

"Ja aber was dachtest du denn mein Junge? Hast du etwa gedacht, die Erde wäre eine Scheibe?"

Fragte der Mond.
„Da habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht.“ antwortete Kevin.

Der Mond befindet sich ja bekanntlich auf einer engen Umlaufbahn um die Erde herum, seeeeehr weit weg von anderen Planeten die da wären: Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto die ja bekanntlich um die Sonne kreisen. Nur die gute, alte Erde war ganz in seiner Nähe, aber da er ja bereits seit ein paar Milliarden Jahren um die Erde kreiste, waren die Gespräche der beiden mittlerweile doch etwas langweilig geworden. Es ging eigentlich nur noch um die Koordination von Ebbe und Flut. Um das seltsame Treiben der Erdbewohner regten sich die beiden schon lange nicht mehr auf. Also war der Mond froh über Kevins und fing lustig an zu erzählen:
„Früher ja früher, da glaubten die Menschen, ihre Erde wäre eine flache Scheibe, so flach wie ein Pfannekuchen. Kannst du dir das vorstellen Kevin?“ und er zeigte ihm ein altes Bild, das die Menschen vor vielen hundert Jahren mal vom Universum gemalt hatten.

„Sie dachten die Erde wäre ganz platt und oben wäre der Himmel darüber gestülpt wie eine Käseglocke. Und wenn man ganz, ganz weit laufen würde, so glaubten sie, käme man an den Rand der Welt. Und würde man den Käseglockenhimmel anheben, würde man sehr sonderbare Dinge da sehen. Haha!“
Der Mond lachte laut und fröhlich durch den schwarzen Nachthimmel.

„Es ist auch gar nicht so lange her, da haben mich schon mal ein paar Menschen besucht. Die waren aber nur kurz hier, haben mir ein paar Gesteinsproben entnommen, mich vermessen und Bilder von mir gemacht und eine Fahne in meinen Bauch gepieckst. Dann sind sie wieder verschwunden, ohne auch nur ein Wort mit mir zu reden.“ der Mond wurde ganz still bei dem Gedanken und guckte ein wenig traurig. „Früher ja früher, da haben mir die Menschen noch eine mystische Bedeutung gegeben. Ich konnte sie regelrecht verzaubern. Einige haben sogar behauptet, sich könne die Leute in wilde Tiere verwandeln, aber das ist natürlich Blödsinn. Ja ja, ihr Menschen seid schon ein komisches Völkchen.“ zwinkerte Herr Mond.
„Was meinst du damit Herr Mond?“ fragte Kevin verwundert. „Also die Menschen die ich kenne sind eigentlich fast alle sehr nett. Meine Mama, mein Papa, meine Schwester, Omas der Opa, Onkel und Tante und auch die Kinder im Kindergarten sind fast alle lieb.“
„Ach Kevin.“ seufzte der Mond. „Wenn du mal älter wirst, dann wirst du mich verstehen.“
Jetzt ärgerte Kevin sich aber. „Genau das sagen die Erwachsenen auch immer zu mir. Und das finde ich doof!“
„Nun ärgere dich mal nicht darüber.“ antwortete Herr Mond. „Die Erwachsenen meinen es sicherlich nur gut mit dir. Man wird eben nicht von heute auf morgen erwachsen, und das ist auch gut so und ein Kind zu sein ist etwas wunderschönes.“

Kevin gefiel der freundliche Herr Mond. 'Vielleicht kann er mir ja sagen, wo ich noch so einen Stein her bekomme.' dachte er bei sich.
„Du Onkel Mond? Sag mal kannst du mir sagen, wo ich noch so einen Stein herbekomme? Mein Papa hat gesagt, er wäre vielleicht vom Himmel gefallen.“ er holte den roten Stein aus der Tasche und zeigte ihn dem Mond.
„Hmm, jaaaaa, aaaaaalsoooo...“ der Mond schien etwas ratlos zu sein. „Also lieber Kevin, ich bin ja nun schon sehr, sehr alt. Aber so einen Stein habe ich tatsächlich noch nie zuvor gesehen. Siehst du, meine Farbe ist ja auch eher Grau als Rot. Aber flieg doch mal weiter zum Mars, der heisst nicht umsonst 'der rote Planet'.“

„Ja das ist eine gute Idee, danke Herr Mond und auf wiedersehen, Herr Mond!“
sagte Kevin und flog huiiiiiiiii, weiter Richtung Mars.

Autor:

Imke Schüring aus Wesel

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