Gute-Nacht-Senf – Heute: Die Liebe ist eine Himmelsmacht
Eigentlich sollte man doch meinen dass so etwas existenzielles wie die Liebe, die Menschen einander näher bringt.
Tatsächlich aber (und da erzähle ich euch ja nichts neues) ist selbst eines der wertvollsten aller menschlichen Gefühle partout nicht in der Lage, den - seit Menschen Gedenken ersehnten - Weltfrieden zu erbringen.
Woran mag das liegen, fragen sich Hans und Gretchen Müller-Gutmensch in ihrer grenzenlosen Naivität immer wieder zur Weihnachtszeit, wenn sie im Fernsehen einen Spendenaufruf sehen?!?
V I E L L E I C H T ... liegt es ja an den zutiefst unterschiedlichen Auffassungsformen von Liebe?
Der eine denkt, er erzieht seine Kinder am liebevollsten, in dem er ihnen das angeborene Böse aberzieht ...
Der nächste verleiht seiner Liebe lieber Ausdruck indem er seine Kinder mit Geschenken überhäuft ...
Ein Dritter glaubt sogar er liebe seine Kinder am effektivsten, wenn er/sie durch Abwesenheit glänzt, vielleicht damit die Kinder sich möglichst frei entfalten können - bar jeglicher elterlicher Autorität ...
Was der Vierte Vertreter meiner Aufzählung ganz schrecklich findet, weil er seine Kinder permanent an sich drückt und selbst bis in deren hohes Erwachsenenalter einfach nicht von der Leine lassen kann ...
Ich könnte noch weiter so fortfahren, aber ich möchte euch nicht langweilen!
Was ist Liebe wirklich und wie bringt man sie am liebevollsten zum Ausdruck?
Ich habe bewusst die elterliche Liebe zum Thema gemacht, weil sie uns unser Leben lang prägt und sich auf spätere Beziehungen im Erwachsenenleben auswirkt.
Und die interessanteste Fragestellung bei diesem Thema ist ja noch, wie konnte die Liebe sich in derart viele doch eher pathologische Richtungen entwickeln und DIESE dann auch noch gesellschaftsfähig werden?
Fragen über Fragen, auf die sowieso wieder jeder seine persönliche Antwort findet. Und (um es mit Klaus Wowereit auszudrücken) das ist auch gut so!
Gute Nacht Senf
Autor:Imke Schüring aus Wesel |
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