Fast-Food Impressionen

Ich muss ja ehrlich zugeben, ich bin eigentlich echt froh darum, dass ich keine ganz so junger Hüpfer mehr bin!

Die Lücken und Tücken der Pubertät liegen nun schon über 20 Jahre hinter mir (Oh mein Gott, dass kann doch nicht sein [!]), werden einem aber dann und wann, ganz unverhofft, zurück ins Gedächtnis gerufen - da mach'se nix dran!

Aber zum Anfang der Geschichte:

Heute hat die Sonne geschienen und so beschlossen der Hase und ich, einen kleinen Stadtbummel zu unternehmen, zwecks Beschaffung der letzten noch fehlenden Weihnachtsgeschenke.

So genau eine Woche vor "High-(ligabend)-Noon", ist das natürlich ein "ganz besonderes Vergnügen", gerade für mich, denn einige von euch wissen ja schon Bescheid über meine Aversion gegen Gedrängel und Geschiebe im Allgemeinen und Weihnachten im Besonderen - aber wat mut dat mut nu' mal!

Da war ich dann froh, mich zwischendurch mal hinsetzen zu können - nebenan in der Fast-Food-Kette, die ich hier nicht namentlich nennen darf, die aber allen Bekannt sein dürfte, wegen dem großen "M" wie "Mmmmleckaaa". Da kann man auch immer so schön von Florida bis nach Nebraska gucken..
Und zu sehen gab es wirklich viel, rappelvoll der Laden. Der Hase stellte sich in die Schlange und ich sicherte uns den letzten verbliebenen freien Tisch, direkt neben einer "grauen-Riesen-Maus" und ihrer Mutter.

Wahrscheinlich wäre mir die graue-Riesen-Maus gar nicht weiter aufgefallen, (wie graue Mäuse das, ganz größen-unabhängig, an sich haben) wenn sie nicht ihre gefühlten 547 Klingeltöne nach deren Lautstärke sortiert hätte.

Ich mein, die ersten 20 Klingeltöne hätte ich ja noch toleriert, aber als sie nach fünf Minuten noch immer nicht mit sortieren fertig war, fing's dann doch ein bissl an zu nerven.
Ich hätte ja gerne einen Spruch abgelassen ...

Himmel, was hätte ich GERNE einen SPRUCH abgelassen, aber ich kam zu dem Schluss, dass ich für solche Kindereien eigentlich zu alt bin!
Stattdessen taxierte ich die Riesen-Maus eine ganze Weile und versuchte in ihrem Gesicht zu lesen, ob sie denn bald fertig wäre - aber stattdessen hatte ich eine Vision.
Bei der Betrachtung ihres Riesen-Hintern's, ihrer Asch-Blonden Locken die zu einem, bestenfalls als PRAKTISCH anzusehenden, Pferdeschwanz zusammen gebunden waren und nicht zuletzt ihres bockig-verträumten Gesichtsausdrucks - schloss ich auf ein eher freudloses Teenager Daseins.
Keine Freunde dafür viel „Super-RTL“ und bestenfalls ein verstohlener Blick auf Dr. Sommer's Pubertätsratgeber.
Armes Riesen-Mäuschen … ich ließ ihr ihre Klingeltöne! Ich hätte sie gern beiseite genommen und ihr gesagt, dass auch die schlimmste Zeit einmal vorüber geht – sogar die Selbstzweifel und Minderwertigkeitskomplexe!

Aber das ist ja nicht mein Problem, nicht mehr – Gott sei dank!! ;o)

Autor:

Imke Schüring aus Wesel

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