Diebstahl in Krankenhäusern in Wesel und Moers
Polizei gibt Tipps
Wesel. In der letzten Zeit häuften sich insbesondere in Moers und Wesel Diebstähle in Krankenhäusern. Im Zeitraum von Januar bis zum Ende Juli gab es in Wesel 22 Fälle, davon sechs Delikte im Monat Juli. In Moers kam es im gleichen Zeitraum zu 21 Delikten, davon neun allein im Juli. Anlass für die Polizei, die Menschen zu warnen. Gerade nach einer Operation sind viele Menschen in einer hilflosen Lage, was den Dieben in die Hände spielt. Patienten müssen für Untersuchungen oder andere gesundheitliche Maßnahmen häufig ihre Zimmer verlassen und im Nachttisch bleiben Wertsachen, wie Handy, Schmuck, das Portemonnaie oder die Scheckkarte zurück. Diese Momente nutzen Diebe, die Menschen um ihr Hab und Gut zu erleichtern. Dazu kommt, dass eine unkontrollierte und unübersichtliche Anzahl an Besuchern, es den Pflegekräften unmöglich macht, überhaupt Fremde bei einem Diebstahl zu ertappen. Besonders ältere Menschen haben ihre Wertsachen gerne bei sich und nehmen all diese zu einem Krankenhausaufenthalt kurzerhand mit, was für die Täter einen zusätzlichen Anreiz bildet. Somit befinden sich in den Zimmern oft nicht nur eine größere Summe Bargeld, sondern auch wertvoller Schmuck. Da die Täter meist von Patienten und Personal unbemerkt agieren, ist die Aufklärungsquote bei dieser Art von Diebstählen oft gering. Daher rät die Polizei: Nehmen Sie keine größeren Geldbeträge oder wertvolle Schmuckgegenstände mit in das Krankenhaus oder die Pflegeeinrichtung. Schließen Sie Wertgegenstände und Bargeld immer in Ihrem Aufbewahrungsfach ein oder geben Sie Wertsachen in der Verwaltung ab.
Notieren Sie niemals die vierstellige PIN von Scheckkarten (EC-Karten), Kreditkarten sowie Mobiltelefonen, sondern lernen Sie diese auswendig. Schließen Sie auch bei kurzfristiger Abwesenheit immer die Tür. Leerstehende Zimmer locken Diebe an. Achten Sie auch auf abgestellte Handtaschen oder abgelegte Garderobe ihrer Mitpatientinnen und Mitpatienten sowie Besucherinnen und Besucher. Sprechen Sie fremde Personen in Ihrem Patientenzimmer an und/oder informieren Sie das Pflegepersonal.
Melden Sie jeden Diebstahl beim Pflegepersonal und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei Lassen Sie entwendete Debitkarten ("Bankkarten"), Kreditkarten und/oder Mobilfunkkarten umgehend unter der Sperr-Notrufnummer 116116 sperren. Diese Telefonnummer ist 24 Stunden am Tag gebührenfrei erreichbar.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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