Das Evangelische Krankenhaus Wesel war 2017 erfolgreich und will dies auch in Zukunft sein

v.l.n.r.: Rainer Rabsahl, Geschäftsführer, Heino ten Brink, stellvertretender Geschäftsführer, Hans-Michael Nühlen, Pflegedienstleiter, Dr. Joachim Große, Ärztlicher Direktor
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  • hochgeladen von Jutta Kiefer

Das Evangelische Krankenhaus Wesel kann auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Geschäftsführer Rainer Rabsahl gab gemeinsam mit seinem Team einen Einblick in die Bilanz des Unternehmens.

Die Auslastung im stationären wie im ambulanten Bereich ist auf sehr hohem Niveau. Bei Krankenhäusern wird bei einer Bettenbelegung von 80 Prozent von Vollauslastung gesprochen, das EvK kommt sogar auf 86 Prozent. 2017 wurden 14 300 Patienten behandelt, die durchschnittliche Verweildauer betrug 6,6 Tage.

Um der steigenden Patientenzahl auch weiterhin gerecht zu werden, wurde und wird viel getan. Für Privatpatienten entstanden insgesamt 32 zusätzliche Betten in Komfortzimmern mit „Hotelcharakter“. Der Feststellungsbescheid des Landes hält sogar 51 Betten mehr vor. So wird die Bettenzahl von derzeit 305 auf 356 steigen, in Verbindung mit einem weiteren Anbau. Außerdem ist dies „eine Bestätigung unserer guten Leistung, und auf diesem Weg wollen wir weitermachen“ sagt stellvertretender Geschäftsführer Heino ten Brink.

Getätigte Baumaßnahmen im vergangenen Jahr waren die bessere Erreichbarkeit des Krankenhauses mit dem Bau des Kreisverkehres, der Umbau des Hubschrauber Landeplatzes, Aufstockung auf 600 Parkplätze. Die Zentrale Notaufnahme mit nun kürzeren Wartezeiten und dem optimierten Aufrufsystem ist fertiggestellt.

Heino ten Brink will in den nächsten zwei bis drei Jahren die Digitalisierung und digitale Unterstützung der Mitarbeiter voranbringen. Pflegedienstleiter Hans Michael Nühlen erklärte die neurologische Frührehabilitation, die direkt nach der akuten Phase eines Schlaganfalls beginnt, um „frühzeitig die Ressourcen des Patienten wieder aufzubauen und zu erhalten“, ermöglicht durch ein therapeutisches Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Logopäden.

Das Screening bei Brustkrebs durch das neu angeschaffte Niedrigdosis-Mammographiegerät, das eine schmerzärmere und sensiblere Diagnose ermöglicht, „stellt für den Brustzentrumsstandort Evangelisches Krankenhaus Wesel ein klares Plus dar“ betont Ärztlicher Direktor Dr. Joachim Große.

Das Krankenhaus bietet als erstes Krankenhaus am Niederrhein ein Refluxzentrum an, etwa bei Sodbrennen oder Speiseröhrenkrebs. Das Campus-Modell, insbesondere im onkologischen und orthopädischen Bereich etabliert, wird weiterhin gestärkt. Die ONKOLOGICA, eine virtuelle Messe, wird vom 25. Januar bis 3. Februar zum Thema Krebs mit Videobeiträgen, Experteninterviews, Vorträgen und Livechats online gehen.

Die Bereiche Palliativstation, die seit 20 Jahren existiert, sowie der seit zehn Jahren bestehende Ambulante Palliativdienst „werden weiterhin von uns unterstützt, ebenso das Haus Kiek in den Busch“ ist die klare Ansage von ten Brink. Weiterhin geplant ist ein Alten- und Pflegeheim in Büderich, „die Stadt und Bevölkerung unterstützen uns“ weiß er.

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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