AVG-Schüler gewinnen 4000 Euro: 19. Platz bei der Spendenwahl der Sparda-Banken

Ein warmer Geldregen geht in diesen Tagen über dem Andreas-Vesalius-Gymnasium nieder: 4000 Euro Fördergeld für die Ausstattung des Spielehauses auf dem neuen Schulhofs werden für das Erreichen des 19. Platzes bei der Spendenwahl der Sparda-Banken ausgeschüttet.

Möglich gemacht wurde der Erfolg durch die Innovationskraft der Schüler Yannik Müller und Kai Götz. Das Duo hat ein Rohrinspektionsfahrzeug entwickelt, welches in der Lage ist, sich eng an Rohrwände anzupressen, so dass es durch jede Kurve passt und zudem senkrecht nach oben und unten fahren kann ohne Gefahr zu laufen, abzustürzen. Damit ist der kippsichere Kleinroboter ein ideales Werkzeug zur Überprüfung der Dichtigkeit von schwer erreichbaren Abwasserleitungen.

„Durch die Vorschrift, dass künftig jedermann Leckagen in seinem Abwasserkanal aufspüren und beheben muss, wird dieses Thema in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Es war echte Praxisforschung, die unsere Schüler betrieben haben“, kommentierte der betreuende Lehrer Peter Reinecke den Erfolg sichtlich zufrieden.

Seine Schüler hatten den Roboter nach dem Baukastenprinzip konstruiert, sodass dieser extrem kostengünstig in Serie hergestellt werden könnte. Das Inspektionsfahrzeug ließe sich mit Bauschaum zur Leck-Schließung oder einem Mess-Laser ausstatten. Eine Steuerung per App wäre möglich.

4882 Stimmen hatte das Andreas-Vesalius-Gymnasium bei der Internet-Abstimmung für sein Projekt erhalten. Zum Schluss war es ein Krimi gegen aufholende Konkurrenten. Die Projekt-Beteiligten hätten noch Mitschüler, Ehemalige, Verwandte und Bekannte animiert, mitzustimmen, sagte Peter Reinecke.

„Das zeigt, dass unsere Schulgemeinschaft funktioniert.“ Mit knappem Vorsprung reichte es letztlich für die Top 20 unter mehr als 300 Schulen aus ganz Nordrhein-Westfalen.