Andreas Brinkmann - Neuer Leiter VHS

Bald will Andreas Brinkmann (38), neuer Leiter der VHS, mit seiner Familie von Münster nach Wesel ziehen. Die Entscheidung traf die Familie gemeinsam.

Allen gefällt die Stadt (Kultur-Attraktionen, Auesee und Rhein) und speziell den Kindern (1 J und 3,5 J) ihre Eisdielen.

Der neue Leiter arbeitete schon vorher in der Erwachsenenbildung. Von 2005 bis 2007 trat Brinkmann in ganz Deutschland in fast 50 Fußballstadien vor Tausenden Menschen auf und warb, dass „jeder lesen und schreiben lernen kann“. Nach den Aufrufen „häuften sich die Meldungen bei der VHS“, freute es ihn und den Bundesverband Alphabetisierung, sein ehemaliger Arbeitgeber.

Bei der VHS Wesel ist er „froh, hier die Gesamtleitung zu machen“. Er macht Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sucht nach neuen Partnerschaften und Kooperationen, etwa in Schulen und Betrieben, eventuell für „Weiterbildung auf Bestellung, da ist sicher noch Potential“. Wichtig für den Leiter ist auf lange Sicht das Angebot an Kursen für Arbeitnehmer in ihren Arbeitspausen, da sie bereits in der Stadt wären, aber oft keine erneute Anreisen extra für Kurse möglich seien. Angedacht sind Kurse allgemein zur Gesundheit am Arbeitsplatz (Entspannung, Rückengymnastik und ähnliches). Eventuell könnte die VHS diese Kurse auch in den Betrieben abhalten. Auch müsse ein Kurs nicht ein Semester dauern, nur wenige Wochen seien auch denkbar.

„Einrichtungen, Unternehmen, Institutionen sind herzlich eingeladen, sich mit uns in Verbindung zu setzen, wir sind offen für Kooperation“ ist ihm ein Anliegen.

Brinkmanns Vorstellung ist eine VHS „für die Allgemeinheit, die alle Personenkreise anspricht, auch bildungsferne“. Das Team (12 Personen) der VHS in Wesel habe ihn super unterstützt, er hat ein „Rundum gut Gefühl“ und „mit wenigen Leuten wird hier viel erreicht.“ Er will sich selbst nicht zu wichtig nehmen, "eine kollegiale Teamführung, bei der jede(r) seine Stärken mit einbringen kann" lautet seine Prämisse.