U18.2 verkauft sich mit Kampf und Teamgeist in Wesel so teuer, wie möglich
Dass es für die jungen Basketballer der BG Duisburg-West beim Weseler TV nicht allzu viel zu holen gab, war allen Beteiligten bereits vor dem Hochwurf klar. Denn mit lediglich fünf Spielern, davon zwei u16-Spieler trat man die Reise zum Auswärtsspiel an. Die Vorgaben von Coach Andreas Rimpler waren vor diesem Hintergrund klar: den Ball so lange wie möglich in den eigenen Reihen behalten, dabei einfache Ballverluste vermeiden, um so eine möglichst dreistellige Niederlage zu vermeiden.
Eine Vorgabe, die im ersten Viertel im Wesentlichen gelang. So konnten die Westler die ersten Minuten des Spieles gar ohne Gegenkorb überstehen. Wesentlich mehr Probleme bereitete die Korbanlage den Duisburgern. Zahlreiche Würfe wollten einfach nicht in den Korb fallen, sondern sprangen nach Ringberührung wieder ins Feld zurück, wo sie zumeist Beute der langen Center der Gastmannschaft wurden. Und so mussten die BGler ein Viertel ohne eigenen Korberfolg hinnehmen (22:0); ein Ergebnis, das eher dem fehlenden Glück geschuldet war, denn dem eigenen Unvermögen.
Zumindest mit Beginn des zweiten Viertels gelang den Gästen dann auch direkt in der ersten Minute der erste Korberfolg. Ansonsten waren die Westler weiter bemüht, den Ball so lange wie möglich in den eigenen Reihen zu halten und die Gastgeber vom eigenen Korb fernzuhalten. Im Großen und Ganzen ließ man, dass die Weseler ins Laufen kam. Das größte Manko: die körperliche Unterlegenheit. Die ermöglichte den Gastgebern auch in der Offense sich die Rebounds zu sichern und ihre zweite, dritte Chance zu nutzen. Entsprechend deutlich war der 42:6 Halbzeitstand.
Im dritten Viertel konnten die Westler nicht an die konzentrierte Leistung der ersten beiden Viertel anschließen. Zu viele leichte Ballverluste schenkten den Weselern einfache Punkt. Dabei musste sicherlich berücksichtigt werden, dass die BGler ohne Wechselmöglichkeit gezwungen waren, durchzuspielen, was sich mit zunehmender Spielzeit konditionell und damit automatisch verbunden auch in der Konzentration bemerkbar machte. Mit 73:12 ging es in das Schlussviertel. Das erklärte Ziel, die Gastgeber unter 100 Punkten zu halten, war erkennbar in Gefahr geraten.
Im Schlussviertel rissen sich die Gäste dann wieder zusammen. Die letzten Kraftreserven wurden mobilisiert. So gut es noch ging, wurden die Vorgaben wieder umgesetzt, verstärkt das Eindringen in die eigene Zone zu verhindern und die Weseler zu Distanzwürfen zu zwingen. Bemühungen, die am Ende auch belohnt wurden, verlor man das Spiel doch „nur“ mit 94:19.
Dementsprechend war Coach Andreas Rimpler mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. „Vor der Einstellung der Jungs kann man nur Respekt haben. Sie haben zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen gelassen, haben über weite Strecken clever gespielt. Und sie sind als Team aufgetreten, was in der laufenden Saison kein Selbstverständnis ist.“
Es spielten:
Drilon Maxhuni (10 Punkte), Philipp Dietzen (4), Lukas Leine (3), Jermaine Schmitt (2), Ameen Aid
Autor:Andreas Rimpler aus Duisburg |
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