PSV Wesel-Futsal gewinnt 5 : 2 (1: 0) gegen Montenegro Wuppertal

Das Futsal-Senioren-Team vom PSV Wesel-Lackhausen gewann seine Heimpartie durch eine „runde“ Leistung 5 : 2 (1:0) gegen das rot-weiß gekleidete Team Montenegro Wuppertal. Besonders in der zweiten Spielhälfte sahen die Zuschauer eine abwechslungsreiche Futsal-Auseinandersetzung.

Futsal hat sich hier am Niederrhein und in Deutschland noch nicht so richtig etabliert; seit 2006 kommt das „Futsal-Spiel“ langsam ins Rollen. Besonders in den lateinamerikanischen Ländern erfreut sich Futsal großer Beliebtheit; aber auch in den benachbarten Niederlanden wird gerne und intensiv Futsal gespielt.

Im Großen und Ganzen ist Futsal vergleichbar mit dem Hallen-Fußballspiel. Besonders zugeschnitten ist diese Fußballsportart für die technisch versierten Fußballspieler, die auf Handballtore spielen. Fouls werden restriktiv geahndet. Die „Grätscherei“ ist bei diesem schnellen Fußballspiel absolut tabu und alle Foulspiele werden, ähnlich wie beim Basketball, für jedes Team in jeder Spielhälfte gezählt. Hat eine Mannschaft fünf Fouls gesammelt, so erhält das gegnerische Team einen Strafstoß zugesprochen. Der Ball ist eigens für diesen Mannschaftssport (1 Torwart und 4 Feldspieler) geschaffen; das Sprungverhalten reduziert. „Fliegende Spielerwechsel“ sind aus einer bestimmten Zone kontinuierlich möglich. Die Spielzeit beträgt 2 x 20 Minuten; bei Unterbrechungen wird die Zeit angehalten. An beiden Außenlinien sorgen zwei Schiedsrichter für das Einhalten der Spielregeln. Im Laufe des Spiels haben die Futsal-Teams die Möglichkeit von ihrem Recht auf ein „Time-Out“ Gebrauch zu machen; hauptsächlich aus taktischen Gründen. Beim Überschreiten des Lederfußballs über die Seitenauslinie wird der Ball nicht durch einen Einwurf ins Spiel gebracht; vielmehr wird er „eingekickt“. Der normal sterbliche Fußballer würde sich so äußern: „Der Ball wird von der Seitenlinie eingerollt.“

S P I E L B E R I C H T

In der ersten Spielhälfte gingen beide Teams noch sehr zurückhaltend ins Spiel. Lediglich Hussein Baydoun konnte in den ersten zwanzig Minuten das 1 : 0 für den PSV Wesel erzielen. Beide Teams hatten ihre Chancen, aber ausgerechnet das Torgebälk verhinderte einige Torerfolge.

Nach der Pause merkte man beiden Teams an, dass man sich engagierter im Spiel einsetzen wollte. Besonders die Postsportler hatten einige hundertprozentige Chancen, die nicht in Tore umgesetzt werden konnten. Einen sehenswerten Spielzug beendete Osama El-Toufarli zum 2 :0 in der 6. Minute der zweiten Hälfte. Dieser Treffer sollte der Auslöser für ein „Tor-Festival“ in den nächsten 5 Minuten sein. Zunächst erzielte Wuppertal den Anschlusstreffer zum 2 : 1, nach einem leichtsinnigen Abspielfehler der PSV-ler in Minute 8 der 2. Halbzeit. Nur wenige Sekunden später stellte Hussein Baydoum den 2-Tore-Vorsprung für Wesel wieder her. Ein Akteur aus Montenegro Wuppertal erzielte nach einem Freistoß den 3 : 2 Anschlusstreffer. In Minute 11 der 2. Hälfte erzielte Omar Halkatas für PSV-Futsal das 4 : 2. Interessante Ansage der Spielregie: „4 : 2 für PSV Wesel; 2 : 4 Foulspiele gegen PSV-Futsal.“ Für die Weseler Futsaler der Hinweis, dass man sich zu dieser Zeit kein Foulspiel mehr leisten sollte. Drei Minuten vor Spielende nahm Wuppertal von seinem Recht auf „Time-Out“ Gebrauch. Danach gaben beide Teams kämpferisch noch einmal alles, um als Sieger die Nord-Halle Wesel-Feldmark verlassen zu können. Zwei Sekunden vor Spielende markierte wiederum Osama El-Toufarli den Endstand zum 5 : 2.

Freundschaftlich verabschiedeten sich alle Futsal-Spieler und Betreuer von einander. Wiederum konnte Montenegro Wuppertal in Wesel nicht gewinnen, wie bereits in den Jahren zuvor.

Der Autor kann allen Fußball-Interessierten den Besuch eines Futsal-Spiels nur empfehlen. Die Spiele sind sehr abwechslungsreich und werden auf einem hohen technischen Niveau geführt. Kurz auf den Nenner gebracht: „Es wird wirklich ein tolles Fußball-Spektakel geboten.“