Gewalt auf dem Sportplatz - Fußballverband Niederrhein über die theoretischen Konsequenzen

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Dies ist Teil 1 einer kleinen Berichterstattungs-Serie zum Thema "Gewalt auf dem Sportplatz". Die Informationen stammen vom Fußball-Verband Niederrhein.

Nach Vermerk im Spielbericht wird die entsprechende Spruchkammer mit der Verhandlung des Falls beauftragt. Hat kein entsprechender Eintrag stattgefunden, können die Gremien des Verbandes eine Verhandlung nach Bekannt werden veranlassen. Die Spruchkammern beurteilen den Fall nach den Satzungen und Ordnungen des DFB und seiner Landesverbände. Da der Verband keine Ermittlungsbehörde hat/ist, muss alleine auf Grundlage der vorliegenden Informationen und Aussagen verhandelt werden.

Grundsätzlich sind im Eskalationsfall nur einzelne/wenige Personen beteiligt. Beobachter sind angehalten gemeinsam einzuschreiten, Hilfe zu holen und so weit möglich zu schlichten bzw. Minderheiten (Schiedsrichter) zu schützen - natürlich immer nur in dem Maße, indem sie sich selber nicht in Gefahr bringen.

Beteiligten/Zeugen wird grundsätzlich geraten ihre Beobachtungen möglichst genau festzuhalten (ggf. Bilder/Videos zu machen) und den entsprechenden Stellen des Verbandes für anschließende Verhandlungen zur Verfügung zu stellen. Gerade wenn Aussage gegen Aussage (was bei zwei beteiligten Vereinen oftmals so ist) steht, ist es wichtig zusätzliche Zeugenberichte zu haben – dafür müssen diese Zeugen den Spruchkammern/Staffelleitern bekannt sein.

Um auf die Zeugenaussagen zurückgreifen zu können, müssen Staffelleiter/Spruchkammer darüber informiert sein, dass es Personen mit sachdienlichen Hinweisen gibt. Dafür müssen sich die Zeugen beim Kreis/Verband oder auch den beteiligten Vereinen melden (Vereine können selber Zeugen benennen/zur Verhandlung mitbringen).

Generell haben wir keinen außergewöhnlichen Anstieg in der Zahl der Fälle, sondern eher in ihrer Härte. Diese Feststellung trifft gesamtgesellschaftlich zu – Es ist also nicht allein ein Problem des Fußballs. Eine Analyse muss also gesamtgesellschaftlich erfolgen. Gunter Pilz hat für den DFB ein umfassendes Werk erstellt
(http://www.dfb.de/index.php?id=511739&tx_dfbnews_pi1[showUid]=46372&tx_dfb
news_pi4[cat]=121) . Sicherlich führt die Emotion des Fußballs dazu, dass es auf den Fußballplätzen immer wieder zu Vorfällen kommt.

Glücklicherweise nur in unter 1 Prozent der Spiele.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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