Clinch um Dopingkontrollen: Springermeeting fällt ins Wasser
Das 20. Springermeeting am Pfingstmontag am Auesee ist geplatzt. Der Deutsche Leichtathetikverband entzog kurzfristig die Genehmigung.
Die Begründung: Alle Fristen seien nicht eingehalten worden. Rolf Nitsch, Vorsitzender des Weseler TV:„Auch der DLV hat sich nicht an Fristen gehalten. Die Absage hätte mindestens 10 Tage vor der Veranstaltung erfolgen müssen.“ Er vermutet den Grund vielmehr woanders:„Veranstalter und DLV haben seit Wochen wegen Dopingkontrollen gestritten. Der Verband hatte hierfür Mitarbeiter aus Stuttgart und eine Verbandsaufsicht aus Wiesbaden gefordert, was mit erheblichen Mehrkosten verbunden gewesen wäre.
Der Verein hatte jedoch, um Kosten zu einzusparen, Kontakt zu einer Doping-Beauftragten des DLV und der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) aus Moers aufgenommen. Sich unter diesen Umständen in fünf Tagen anlässlich der Deutschen Juniorenmeisterschaften die Hände zu schütteln, würde sicherlich nicht einfach werden. "Dies wird auf dem Rücken der Sportler ausgetragen", so Nitsch. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Vereinsarbeit sowie die Vorbereitungen für die Veranstaltung nahezu ausschlielich von Ehrenamtlichen mit viel Herzblut gestemmt würden.
Nun heißt es, alles abzusagen: Die Tribüne, das Catering, den Ausschankwagen, die Preise und nicht zuletzt die reservierten Zimmer.
Autor:Marjana Križnik aus Düsseldorf |
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