Aus unserer Umfrage bei Facebook/Lokalkompass
Warum wir den Niederrhein lieben .....
Was geht den Menschen durch den Kopf, wenn sie „Niederrhein“ hören? Wir machten Stichproben bei Facebook und Lokalkompass. Hier lesen Sie, was dabei herauskam …
Ingrid Kühne (Xanten): „Es gibt viele schöne Fleckchen auf der Welt, aber am Niederrhein sind die Menschen gefühlt etwas freundlicher und aufgeschlossener, lustiger und viel schneller zu begeistern, vielleicht, weil wir auch dieselbe Sprache sprechen. Ein "Ey" ist nie böse gemeint, sondern eine freundliche Aufforderung zuzuhören. Hier ist alles etwas leichter... und vielleicht sogar der Himmel etwas blauer und die Sonne etwas heller.“
Claudia Bongers (Ringenberg): „Zum Niederrhein gehört das wunderschöne barocke Wasserschloss Ringenberg. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1229. Erbaut wurde die Wasserburg im sumpfigen Morast der Isselniederung durch "die Herren von Dingden". Der 1.400 Quadratmeter große Park ist für die Öffentlichkeit zugänglich, verfügt über einen alten Sträucher- und Baumbestand“
Regine Hövel (Dinslaken): „Der Niederrhein ist eine Region, die mir sofort Urlaubsfeeling beschert, wenn ich hindurchfahre. Das ideale Verkehrsmittel wäre ein Fahrrad. Ich träume davon, mir dort eine Ferienwohnung zu nehmen und die Gegend intensiv zu erkunden. Mal sehen, ob was draus wird … Und dann natürlich nicht ohne meine Kamera!“
Helga Brinkhoff (Ginderich): „Wie schön die Natur am Niederrhein ist, haben mein Mann und ich gerade während der Corona-Zeit mit ihren immer wiederkehrenden Einschränkungen festgestellt. Durch eine bekannte Wander-App haben wir sehr viele schöne Touren mit dem Rad und auch zu Fuß direkt vor unserer Haustüre gefunden.
Und um Kultur zu genießen, muss ich in keiner Großstadt wohnen. Fast jeder Ort am Niederrhein hat kulturelle Angebote im Programm. Und da die Orte nicht soo weit auseinander liegen, ist auch für jeden Geschmack etwas Erreichbares dabei.“
Neithard Kuhrke (Wesel): „Der Liebe wegen zog es mich an den Niederrhein. Hier ist alles anders, hatte ich schnell festgestellt. Die Menschen sind liebevolle Knötteriche.
Im Laufe der Jahre habe ich jedoch die niederrheinische Landschaft mit den Kopfweiden, den Fahrradstraßen, einladenden Gaststätten und die Menschen zu schätzen gelernt. Hier gibt es auch noch den Kaplan der schreinert und den Schreiner der predigt sowie den Kunteklopper, der den Rasen mäht. Kurzum, der Niederrhein ist ein besonderer Lebensgenuss.“
Wolfgang Grebe (Wesel): Wald, Wiesen, Tiere und Seen statt Staus, Pflaster und Gedränge - am ländlichen Niederrhein ist es so viel schöner und vor allem leiser, als in der Stadt. Von Vögeln geweckt zu werden, ist entspannter, als von Motorenlärm.“
Marco Launert (Loikum): „Niederrhein = Entschleunigungsgarantie, viel mehr individuelle Freiheit als in der Großstadt.“
Christiane Bienemann (Kleve): „Schiffe gucken, wandern, Familie und Freunde, Landleben und Pottlandschaft, Industriekultur erkunden und ganz viel mehr!“
Charly Lindemans (Emmerich): „Ich liebe den Niederrhein. Mit dem Fahrrad kann man alles erkunden und es gibt ein tolles Radwegenetz.
Peter Seibt (Hamminkeln): „Wenn man sich vor Augen hält, dass es vor gut 2000 Jahren die Römer aus dem schönen Italien an den Niederrhein zog, dann können dieses reizvollen Landestriches mit der Wahl ihres Lebensraumes doch gar nicht so falsch liegen.
Agnette Meiler (Wesel): Heimat, Erinnerungen an die Kindheit! Bin im Kreis-Kleve groß geworden! Und direkt am Niederrhein!“
Reinhard Wolff (Dingden): „Heimat, Hamminkeln, Holland, hirnlastig, hörig, humorvoll, Harmonie, Herbst, Harm, Halleluja Punk.“
Axel Schepers (Ringenberg): „Der Niederrhein ist wunderschön und besticht durch seine einzigartige Natur. Bei den vielen Burgen, Schlössern und Herrenhäusern braucht man nicht fremde Länder reisen.“
Wilhelm Thielen (Emmerich): „Nun, für mich ist der Niederrhein meine Heimat und ich liebe dieses Flachland in der äußersten westlichen Ecke“ von Deutschland. Und das vertraute Gefühl der Verbundenheit mit dem Niederrhein.“
Akke Wilmes (Wesel): „Ein wundervolles grünes Stückchen Erde auf diesem Planeten, mitten zwischen den großen Zentren Europas. Mit viel Ruhe, wenn man sie haben möchte. Wo auch die Hühner glücklich sind.“
Kalle Hildebrandt (Wesel): „Landschaftlich schön grün, die Menschen sind, nach einer kleinen Gewöhnungsphase, auch ganz nett. Die Möwen sind, so überhaupt vorhanden, etwas klein geraten und etwas mehr Wasser dürfte es auch sein. (und nein,der Rhein ist kein Ersatz). Aber ansonsten lässt es sich auch für ein Nordlicht hier gut leben.“
Birgit Holtkamp (Hamminkeln): „Kopfweiden, Nebel, Kirmes, Schützenfest, Fahrradtouren, Baggerlöcher, Römersiedlungen, Schlösser, Mus mit Mettwurst, die Niederrheiner sind nicht so anschmiegsam wie Pottis, jedoch wenn sie einmal warm geworden sind, kann man sie für Gut mitnehmen.“
Charlotte Quik (Brünen): „Was ich am Niederrhein liebe ist seine Vielfalt: kleine Flüsse wie die Issel, große Flüsse wie der Rhein, wunderbare Reitwege und unzählige Radwege, welche die Herzen von Pferde- und Radfreunden höher schlagen lassen. Der besondere Charme kleiner Dörfer wie Loikum mit einer intakten Dorfgemeinschaft und die Vorzüge größerer Städte wie Wesel mit der passenden Infrastruktur – das alles ist für mich der Niederrhein.“
Hektor Gerbszt: "Ich muss es gleich sagen, ich stamme nicht gebürƟg vom Niederrhein. Mich hat es erst im Jahr 2006 in diese schöne Region verschlagen. Damals war es eine rein berufliche Entscheidung und ich haƩe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, was mich erwarten würde. Ich übernahm die Apotheke am Berliner-Tor-Platz im Herzen von Wesel und verlagerte zu dieser Zeit auch mein privates Umfeld an den Niederrhein. Als Ausgleich zu meinem stressigen Arbeitsalltag lernte ich alsbald die schönen Fahrradwege in der Region zu schätzen.
Egal ob am Rhein oder an der Lippe, egal ob am Auesee oder im Diersfordter Wald: Für etwas Erholung musste ich selten weiter in die Ferne schweifen. Denn der Weselaner, wie ich ihn kennen gelernt habe, ist nun mal eine treue Seele. Ich habe also als „Fremder“ einen enormen Vertrauensvorschuss genossen. Und wer im Gesundheitswesen tätig ist, wird sicher auch dies bestätigen: Man wird zunächst einmal mit den Krankengeschichten der Patienten konfrontiert, doch über kurz oder lang lernt man auch die Menschen hinter den Schicksalen kennen. Über die Jahre entwickeln sich vertraute Gespräche und ein manchmal sogar freundschaftlicher Umgang. Ich bin also sehr gut in Wesel aufgenommen werden und war immer bemüht, dieses in mich gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen.
Nun wurden die Zeiten nicht immer leichter: Eine globale Pandemie und eine weitreichende Verdrängung des Einzelhandels durch den Online-Versand sind dabei nur die Spitze des Eisberges. Daher ist es für mich durchaus keine Selbstverständlichkeit, dass die Menschen ihren Weg immer noch in unsere kleine Apotheke finden. Ob mit Schutzmaske oder einer Trennscheibe aus Plexiglas: Wir versuchen die vertrauten Gespräche zu den Bürgern Wesels aufrecht zu erhalten, den freundschaftlichen Umgang und natürlich auch die kompetente Beratung. Wir haben ein Impfzentrum aufgebaut, um wirklich jedem zumindest die Chance zu geben, sich schnell und unkompliziert gegen den Coronavirus zu schützen. Dieser Service wurde sehr gut angenommen und zeigt mir einmal mehr, wie sehr die Menschen hier sich wünschen, zu ihrem gewohnten Leben zurückzukehren und nicht einfach der Pandemie das Feld zu überlassen.
Wenn ich also heute über meine 15 Jahre am Niederrhein reflektiere, kann ich nur mit vollem Herzen sagen, dass mir Land und Leute ans selbige gewachsen sind. Und natürlich hoffe ich noch auf viele weitere Jahre, die ich in dieser schönen Region verbringen darf.
Dirk Bohlen (Brünen): „In der Bretagne traf ich mal einen Fischer, der sagte zu mir: „Il n’y a que dans mon pays d’origine que c’est plus beau que sur le Bas-Rhine!‘ So, jetzt googeln Sie das mal!“
Dagmar Drexler (Wesel): „In Düsseldorf, aufgewachsen, kam ich vor über 30 Jahren nach Wesel, habe in dieser Zeit einiges mit 2 und 4 Rädern erkundet und lebe sehr gerne hier. Hanns Dieter Hüsch hat's für mich perfekt formuliert: "Die Schönheit des Niederrheins, mein ich immer, dat is nich sone Angelegenheit, so wie man sacht, Gott is die Frau schön. Das geht tiefer. Dat krisse fast gar nich raus, warum dat so is. Auf den ersten Blick schon gar nicht. Muss ja auch nicht sein, sach ich immer, dat wär ja ne langweilige Schönheit.
Nein, der Niederrhein will angeguckt werden. Und dann beginnt die große Liebe.
Dat is dat Geheimnis des Niederrheins." Un wer einmal am Niederrhein war, der kommt wieder.
oder bleibt …“
Nicole Deucker (Oberhausen): „Für mich ist der Niederrhein wie ein großer Urlaubsort. Ob mit dem Hund zu Fuß durch den Hiesfelder Wald laufen oder mit dem Rad zum Landschaftspark in Duisburg fahren. Oder mit der Kamera unterm Arm an den Rhein. Zum Spazieren gehen oder einfach mal ein bisschen Ruhe und Sonne tanken, ist in Voerde an der Rheinaue auch sehr schön.
Dr. Frank Höpken (Wesel): "Als Weselaner schätze und liebe ich meine Heimat. Ich bin hier geboren und hier zur Schule gegangen. Nach dem Medizinstudium bin ich an den Niederrhein zurückgekehrt und wohne gerne hier in der Stadt. Im EVK Wesel arbeite ich mittlerweile als Oberarzt und Notarzt sowie für den Kreis Wesel als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst. In meiner Freizeit bin ich gerne draußen unterwegs. Wesel bietet hier reichlich Möglichkeiten, sowohl zu Lande als auch auf, am und im Wasser. Auch die kulturellen Angebote sind vielfältig, laden zum Entdecken und Genießen ein."
Sylvia Guth-Winterink (Xanten): "Bis zu dem Zeitpunkt, als ich vor 32 Jahren die Stelle als Pflegedienstleiterin im Marien-Hospital in Wesel angetreten habe, war ich noch nie in Wesel gewesen. Ich kannte Wesel nur durch den Kinderreim, der mir seit frühester Kindheit vertraut war: Wie heisst der Bürgermeister von Wesel? – Esel!“ (Jeder weiß, dass der Bürgermeister:in seit Jahren eine Frau ist)
Zum Vorstellungsgespräch im Herbst 1989 bin ich extra den Sonntag vor dem Termin zum Hospital gefahren, um mir die Einrichtung anzusehen und die Wegstrecke einzuschätzen. Damals wohnte ich in Düsseldorf. Damals begrüßte mich im Eingangsbereich eine Ordensschwester der Clemensschwestern und fragte, ob sie mir bei meiner Suche behilflich sein könnte. Das hat mir gefallen, wenn hier die Menschen so gastfreundlich sind und den Suchenden, Neuankömmling erkennen, dann könnte das ein guter Ort sein, um hier zu arbeiten.
In den über dreißig Jahren hat sich die Einrichtung sehr verändert, sie ist nicht nur größer und moderner geworden, auch viele Mitarbeitende sind gekommen und gegangen – aber die Freundlichkeit und Zugewandtheit ist geblieben. Die Menschen, die hier arbeiten, mit denen mein Team und ich Patientenversorgung gestalten, das ist der Teil von Wesel, der mir mehr als ans Herz gewachsen ist.
Ich glaube sehr, dass ich auch als Rentnerin – solange ich kann - weiterhin gerne nach Wesel kommen werde – zum Einkaufen, schlendern, am Rhein mit dem Rad zu fahren, Menschen zu begegnen und die Gastfreundschaft zu genießen – und wenn es sich ergibt – auch noch ein bisschen weiterzuarbeiten – wo… das wird sich ergeben, da bin ich ganz sicher."
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Falls Ihnen noch weitere Dinge einfallen, dürfen Sie gerne kommentieren!
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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