ITALIENS SÜDEN
Matera, Schatzkiste aus Stein
Italiens Süden hat einen Schatz zu bieten, der vielen bis heute
unbekannt ist: Matera -
eine mit 9000 Jahren eine der ältesten Städte der Welt, mit einem weltweit einzigartigen Verbund an Höhlensiedlungen, den Sassi di Matera.
Matera liegt in der Region Basilikata, welche sich ganz im Süden zwischen Apulien und Kalabrien befindet. Die Stadt ist gleichzeitig auch Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz Matera und zählt an die 60.000 Einwohner.
Ein Meer aus ineinander und übereinander gewürfelten Häusern,
Höfen, Gassen,Treppen.
Doch was sind diese Sassi überhaupt?
Die Sassi (Steine/Felsen) von Matera sind in Tuffstein geschlagene Höhlensiedlungen, die durch ein gigantisches Netz von Gassen und Plätzen sowie durch unterirdische Höhlen und Gänge miteinander verbunden sind.
In diesen Wohnungen lebten dann die Familien gemeinsam mit den Haus- und Hoftieren auf engstem Raum zusammen – bis in die 1960er Jahre!
Wie aus alten Berichten zu lesen ist, litten die Menschen unter Krankheiten wie Ruhr und Malaria und waren von starkem Ungezieferbefall geplagt. Matera wurde zur „Schande für die Nation“ erklärt.
Erst als sich der damalige Ministerpräsident des „Schandflecks Italiens“ annahm, wurden sie 1954 geräumt, richtige Wohnungen gebaut und die Menschen umgesiedelt. zu jener Zeit lebten dort
ca. 20.000 Menschen.
Rund 3000 Höhlenwohnungen hat man in den Sassi gezählt.
Wie sah das Leben damas in einer Höhlenwohnung aus?
In der Casa Grotta kann man eine originalgetreu nachgestellte Wohnung ansehen, und man kann sich lebhaft vorstellen, wie das Zusammenleben mit Eseln, Schweinen und Hühner auf engstem Raum wohl gewesen sein muss.
Seit 1993 gehört Matera zum Weltkulturerbe der UNESCO.
(Quelle:Wiki/Italien.de u.a.)
wenn Ihr mögt, begleitet mich - lasst Euch treiben :-)))
Autor:Dagmar Drexler aus Wesel |
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