Niederrhein erleben
Eisenbahnbrücke Griethausen

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Die Eisenbahnbrücke Kleve-Griethausen überquert den Altrhein und war  Bestandteil des alten Bahnstreckennetzes von Köln über Neuss und Kleve bis hin zur niederländischen Küste.

Die Stahlfachwerkkonstruktion wurde 1863-1865 erbaut. Sie ist die älteste noch erhaltene Eisenbahnbrücke im deutschen Abschnitt des Rheins.
Die Brückenkonstruktion beläuft sich insgesamt auf 485 Meter Länge. Die Hauptöffnung hat eine Spannweite von 100 Metern.
Besonders zu betonen ist die Verwendung des Materials Puddelstahl, welches einen hohen Korrosionsschutz und eine hohe Festigkeit gewährleistet. Daher ist die Brücke in einem verhältnismäßig guten Zustand, wenn man berücksichtigt, dass sie seit 75 Jahren keinen Schutzanstrich mehr erhalten hat.
Das Puddelstahlverfahren ist eines der ältesten Verfahren, in dem man Stahl aus Roheisen herstellt. Die Pfeiler der Brückenkonstruktion wurden aus holländischen, bei Kleve hergestellten Klinkern gemauert.

Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, wurde die Brücke für den überregionalen Bahnverkehr 1960 stillgelegt, sie fungierte jedoch noch bis 1987 als Belieferungs-Trasse der rapsverarbeitenden Ölwerke Spyck. Nach der endgültigen Stilllegung der Verbindung wurde die Brücke 1984 unter Denkmalschutz gestellt.
©baukunst-nrw
Eine Privatperson hat das Bauwerk  für 60.000 Euro ersteigert. (NRZ 2.4.2016)
Der Zugang zur Brücke ist derzeit gesperrt.

Viel Freude beim Anschaun.
Bleibt gesund.

Autor:

Dagmar Drexler aus Wesel

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