Wanderweg (e) im Münsterland
Dörenther Klippe
Waldreiche Pfade - atemberaubende Ausblicke - sagenumwobene Felslandschaften.
Wer wie ich am Wanderparkplatz Dörenther Klippen startet
und den „Kletterweg Hockendes Weib“ wählt,
findet sich nach gerade mal zehn Minuten Fussmarsch durch den Wald in einer riesigen Felslandschaft wieder.
Nimm dir Zeit, um die kleinen Pfade und Felsen zu erkunden. Es lohnt sich!
Dörenther Klippe
eine rund 4 km lange und bis 159 m ü. NN hohe Sandstein-Felsformation entlang des oberen Südwesthangs des Teutoburger Waldes.
Der überwiegende Teil der Klippen gehört zum Gebiet von Ibbenbüren, der kleinere Teil befindet sich auf Tecklenburger Gebiet.
Der berühmteste Felsen ist das "Hockende Weib", um das sich eine tragische Sage rankt.
Demnach handelt es sich um eine zu Stein gewordene Mutter, die ihre Kinder vor den herannahenden Fluten gerettet hat.
Am höchsten Punkt setzte sie ihre Kinder auf ihre Schultern, um sie vor dem Ertrinken zu schützen. Sie erstarrte zu Stein und ihre Kinder haben auf ihren Schultern sitzend das Hochwasser überlebt…
Vor ca. 135 Millionen Jahren hätte man hier Wasser rauschen hören.
Die Felsen, aus denen die Dörenther Klippen bestehen, lagen damals
noch als loser Strand des urzeitlichen Meeres.
Wie aber entstanden die bizarren Formen der Felsen?
Nachdem der Sand zu Stein verfestigt war, wurden die Schichten verbogen
und aufgerichtet. Entlang der Risse und Klüfte, die dabei entstanden
begann die Verwitterung dem Stein zuzusetzen.
Auch heute noch verwittert das Gestein, das erkennt man
an den teilweise löchrigen Oberflächen.
Diese "Wabenwitterung" folgt den größeren Poren, aus denen
Salzkristalle oder Eis die Sandkörper absprengen.
Die imposante Felslandschaft ist seit 2003 mit seinen umliegenden Wäldern
als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Autor:Dagmar Drexler aus Wesel |
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