Welche Überraschungen man vor Straßenschildern in Maryland/USA erleben kann ...
Angezettelt (auf die lange Bank geschoben): Als das Management mit diesem Wesel-Text nervte
In letzter Zeit läuft's wie am Schnürchen. Auch der Komiker Paul Panzer erklärte sich bereit, für Lokalkompass und den Weseler eine Kolumne zu formulieren.
Er schickt uns diesen Text ...
„Wär doch nett, wenn du etwas zu Wesel schreiben könntest“, hatten Sie gesagt. Ich hatte partout keinen Einfall dazu und wollte auch keine blöden Reime konstruieren; im Sinne von, „Wie heißt der Bürgermei...“, Ihr wisst schon.
Also hab ich das erstmal auf die lange Bank geschoben, von der man ja sagt, sie sei des Teufels liebstes Möbelstück. Aber man sagt ja auch eben, dieser stecke im Detail. Und wie es der Zufall oder wer auch immer will, führt mich ein kleines, eigenwilliges Projekt in die USA, genauer gesagt, nach Maryland.
Ich hatte Wesel schon fast ein bisschen verdrängt, wir fuhren in einem alten GMC Bus, an dessen schwarze Abgaswolke „Greta Thunfisch“ ihre wahre Freude gehabt hätte, also zu irgendeinem Kaff in Maryland, um eine kleine Moderation zu drehen. Mein Telefon klingelt, Management ruft an, „Hör mal, was ist mit dem Wesel-Text?“
Wesel-Text, ernsthaft? Ich erkläre, ich drehe gerade und habe jetzt leider keine Zeit. Witzbolde! „Hier wär doch schön“ meint der Regisseur, vor dem Schild!“ „Mir egal , denk ich!“, fahr mir durch die Haare, ziehe meine Hose hoch und stell mich vors Schild.
Zack! Im Kasten, einpacken und ab an die Hotelbar. Wesel-Text!? Schon wieder im Nirvana meiner Hirnwindungen auf irgendeinem Abstellgleis geparkt, fällt mein Blick auf das Schild, vor dem ich gerade stand.
„Wesel – Hagerstown. Partnerstadt seit 1952“ ... verdammt!
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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