Westnetz investiert 5 Millionen Euro in ein Großprojekt für eine erneuerte Stromversorgung in Wesel
Am 25. Mai wurde im Auftrag des Verteilnetzbetreibers Westnetz ein neuer 73 Tonnen schwerer Transformator mit einem Wert von 710.000 Euro in der Umspannanlage Feldmark montiert. Mit dieser Maßnahme verstärkte Westnetz die Leistung in der Station und legte damit die Grundlagen für die kommenden Maßnahmen.
Mit dem Einsatz dieses zusätzlichen zweiten Transformators in der Umspannanlage Feldmark startete die Westnetz den ersten Schritt eines Großprojektes in Wesel. Die Notwendigkeit für das Großprojekt ergibt sich aus den geplanten Baumaßnahmen, die in Wesel zukünftig umgesetzt werden sollen: Ein Grund ist der Ausbau einer Umgehungsstraße, der Bundesstraße 58 N, im Bereich Wesel. Hier stört ein Strommast die Bauarbeiten, diesen entfernt die Westnetz in diesem Zuge. Ebenso soll ein drittes Eisenbahngleis zur Optimierung der Betuwe-Linie, kommend aus Emmerich nach Oberhausen gebaut werden. Deswegen muss die Westnetz entlang der Bahnlinie Lippe-Schlösschen in einem weiteren Schritt rund vier Kilometer Hochspannungs-Freileitungen und dazugehörige Maste zurück bauen.
Das gesamte Projekt wird die Westnetz rund 5 Millionen Euro kosten.
Die beiden Anlagen Niederrhein und Aue sind bislang über 110.000 Volt-Leitungen miteinander verbunden. Durch den Rückbau der Freileitungen im Weseler Süden fällt die bestehende Hochspannungsverbindung der beiden Stationen weg. Eine neue Leitung zwischen den beiden Stationen durch das Auengebiet zu verlegen, ist aus ökologischen Gründen nicht sinnvoll. Daher sieht die Umsetzung des Projektes vor, neue Hoch- und Mittelspannungskabel kommend aus der Umspannanlage Feldmark, zur Umspannanlage Aue zu verlegen.
Die Arbeiten beginnen im Bereich des Schulzentrums Nord und enden in der Delogstraße. Dabei werden die Kabel in die zuvor verrohrte Fahrbahn in der Ackerstraße, Barthel-Bruyn-Weg, Reeser Landstraße und Delogstraße eingezogen. Außerdem wird vor der Umspannanlage Feldmark die Emmericher Straße in Höhe der Ackerstraße gequert. Durch die Verrohrung der nahezu kompletten Trasse, kann eine sogenannte Wanderbaustelle eingerichtet werden. Das heißt, dass in Bauabschnitten von circa 50 Metern gearbeitet werden kann und somit die Behinderungen im Straßenverkehr vermindert werden. Aus arbeitstechnischen Gründen sind halbseitige Sperrungen den Fahrbahnen sowie teilweise Einrichtungen einer Einbahnstraßenregelung erforderlich.
Der Start der Bauarbeiten ist in der kommenden Woche (Kalenderwoche 29). Die Bauarbeiten sollen rund ein Dreivierteljahr dauern. Zuerst wird in den Sommerferien der viel befahrene Abschnitt am Schulzentrum Nord bearbeitet. In der ersten Ferienhälfte wird der Bereich unmittlebar an der Schule verrohrt, wonach in der zweiten Ferienhälfte die Querung der L 7 (Emmericher Straße) gemacht wird. Das soll dafür sorgen, dass in der Folge der Schulverkehr nicht von der Baustelle beeinträchtigt wird. Im Anschluss wird dann mit der Arbeit an der B 8 weitergemacht. Grünstreifen und Fahrradwege werden als Arbeitsraum genutzt, was teilweise für einen Straßenseitenwechsel bei den Radfahrern sorgen wird. Die Gehwege bleiben durchgängig erhalten. Die einspurigen Sperrungen der Bauabschnitte stadteinwärts werden dann je nach Fortschritt eingerichtet. Der Verkehr Richtung Feldmark aus Wesel raus wird von den Bauarbeiten nicht beeinflusst.
Auf denen dem Beitrag beigefügten Plänen sehen Sie noch einmal eine Übersicht der Baummaßnahme sowie detailliertere Ansichten der einzelnen Bauabschnitt. Die Pläne wurden alle von der Westnetz zur Verfügung gestellt.
Autor:Simon Rüttermann aus Xanten |
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