Weseler Apotheker setzen auf schnelle Versorgung der Patienten
Wesel. Die medizinische Notfallversorgung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen.
Steigende Nachfrage in den Notfallambulanzen sorgen für neue Überlegungen zur Optimierung von Organisation und Verbesserungder Steuerung der Patientennachfrage.
Apotheken: Wichtige Säule in der medizinischen Notfallversorgung
Vor diesem Hintergrundbetonen die Apotheker in Wesel ihre patientenorientierte Stellung als sehr wichtige Säule in der medizinischen Notfallversorgung.
Patienten und Ärzteschaft beklagen zu Recht lange Wartezeiten im Notdienst von Krankenhäusern und Notfallpraxen. Eine Ursache ist, dass Patienten verstärkt Notdienste nachfragen. Dabei liegen aus Sicht von Experten und Ärzten immer häufiger keine medizinischen Notfälle vor. Oftmals sind Patienten gar nicht ausreichend über die verschiedenen Anlaufstellen bei gesundheitlichenProblemen informiert.
Patienten schnell helfen - ärztliche Notdienste entlasten
„Die durch den Apotheken-Notdienst gewährleistete Selbstbehandlung in der Notfallversorgung ist eine gute Möglichkeit, dem Patienten schnell zu helfen und
gleichzeitig die ärztlichen Notdienste zu entlasten.“, betont Michael Jilek, Pressesprecher
der Apotheker in Wesel. „Viele freikäufliche Medikamente können verbunden mit der heilberuflichen und persönlichen Beratung durch den Apotheker bei leichten Erkrankungen so helfen, dass ein Arztbesuch auf die regulären Öffnungszeiten der niedergelassenen Ärzte verschoben werden kann.“, soJilek weiter.
In Abhängigkeit seiner Beschwerden kann der Patient oft selber entscheiden, welche der drei Anlaufstellen für ihn am geeignetsten ist:
Notarzt und die Notfallaufnahme
Bei lebensbedrohlichen Fällen sind der Notarzt und die Notfallaufnahme der Krankenhäuser die ersten Anlaufstellen für Betroffene. Bei starken Brustschmerzen mit Herzbeschwerden oder schweren Verletzungen ist schnellstmöglich Hilfe über die kostenfreie Notruf-Nummer 112 zu holen.
Ärztliche Bereitschaftsdienste
Bei Krankheiten oder Beschwerden, deren Behandlung nicht bis zum nächsten Tag beziehungsweise bis zur nächsten ärztlichen Sprechzeit warten kann, stehen die ärztlichenBereitschaftsdienste unter der kostenfreien Telefon-Nummer 116 117 bereit. Sie sollten etwa bei anhaltendem Brechdurchfall, Fieber und akuten Bauchschmerzen aufgesucht werden.
Notdienst der Apotheken vor Ort
Für leichtere Erkrankungen und Beschwerden, wie zum Beispiel Allergien, grippale Infekte, Sportverletzungen, Hauterkrankungen, steht die wohnortnahe Notdienst-Apotheke mit persönlicher Beratung und pharmazeutischer Fachkompetenz zur Verfügung.
Die nächstgelegene Notdienst-Apotheke lässt sichbequem per Kurzwahl 22 8 33 von jedem Handy oder unter der kostenfreienRufnummer 0800 00 22 8 33 aus dem deutschen Festnetz finden.
Gesundheitskompetenz der Patienten wird gefördert
Durch die Veranschaulichung der Anlaufstellen in der medizinischen Notfallversorgung in einer Übersicht wird die Gesundheitskompetenz der Menschen bei einer Gesundheitsstörung außerhalb der Zeiten des Regeldienstes gefördert.
„Betroffene können auf Grundlage ihrer jeweiligen gesundheitlichen Situation entscheiden, ob sie den Notruf beziehungsweise die Notfallaufnahme, den ärztlichen Notdienst oder die wohnortnahe Notdienst-Apotheke in Anspruch nehmen möchten.“, so Michael Jilek.
Über 60 Prozent der Patientenkontakte im Notdienst der Apotheke finden dabei heute schon ohne vorherigen Arztbesuch statt. Zur korrekten Beratung in der Apotheke gehört im Zweifel auch das Anraten eines sofortigen Arztbesuches.
Flächendeckendes Netz des Apotheken-Notdienstes
Das flächendeckende Netz des Apotheken-Notdienstes ist in zahlreichen Regionen
in Nordrhein bereits heute enger geknüpft als das des ärztlichen bzw. Klinik-
Notdienstes.„In Anbetracht der geplanten Neuordnung der Klinik- und ärztlichen Notdienste
wird die Bedeutung des Apotheken-Notdienstes als wichtige Säule in der medizinischen
Notfallversorgung in Zukunft noch deutlich zunehmen.“, so Jilek.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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