Verbands-Sparkasse Wesel legt ein "solides" Jahresergebnis vor

Von rechts: Friedrich-Wilhelm Häfemeier, Reinhard Hoffacker, Ingo Ritter.
3Bilder
  • Von rechts: Friedrich-Wilhelm Häfemeier, Reinhard Hoffacker, Ingo Ritter.
  • hochgeladen von Dirk Bohlen

Normalbürger sagen "Alles in Butter" - die Vorstandsherren von der Verbands-Sparkasse sagen "ein sehr solides Geschäftsergebnis". Ordentliches Wachstum, zufriedene Kunden, ausreichende Erträge und ein hohes Fördervolumen - das sind die Eckpfeiler der Zufriedenheit von Friedrich-Wilhelm Häfemeier, Ingo Ritter und Reinhard Hoffacker. "Von Kreditklemme keine Spur!", formulieren sie fast flapsig im Presse-Handout.

Wie kommt's, wo doch zur sowieso schon schwierigen (Weltwirtschafts-)Lage, allgegenwärtigen Drohgebärden der Ratingagenturen und explodierenden Energiepreisen vor genau einem Jahr noch die Tsunami- und Atomkatastrophe in Fukushima kam?

"Bei uns gibt's keine Callcenter - wir kümmern uns noch um die Kunden!" - so interpretiert der Vorstandsvorsitzende die Wattebausch-Situation der Bank. Der Draht zum Kunden, eine flächendeckende Präsenz von 21 Filialen mit 43 Geldautomaten (zum Teil im SB-Kleidchen). Tendenz steigend.

Dazu die bekannten Gesichter der Kundenberater bis rein in die kleinsten Ortsteile - das schafft Vertrauen und fühlbare Beratungsqualität. Die wurde sogar belohnt: Mit einer Auszeichnung - Achtung: nach unangekündigtem Besuch! - der Banktester von "Focus Money". Ergebnis: Die Verbandssparkasse erhielt das Attribut "Beste Bank in Wesel"! Beeindruckend.

Bei den Turbulenzen auf dem Kapitalmarkt war die Verbands-Sparkasse "nur Zaungast". "Fast beängstigend" positiv haben sich die Geschäfte in Wesel, Hamminkeln und Schermbeck entwickelt. Dies schreibt Häfemeier auch der intakten Betriebsstruktur und der "robusten Wirtschaft" im Verbreitungsgebiet zu.

Größere und mittelständische Unternehmen seien in diesem Raum "gesund", da könne man "als Bank ein gutes Geschäft machen". Gesagt - getan! In Zahlen: das Geschäftsvolumen stieg in 2011 um 2,5 Prozent auf 1,716 Milliarden Euro.
Die Kreditzusagen steigerten sich im Bilanzjahr um 7 Prozent. An Spenden, Ausschüttungen und Sponsoring (Events bei Vereinen) nennt der Vorstand eine Summe von 700.000 Euro. Und das soll auch in 2012 so bleiben. "Wir müssen helfen, die Vereine leistungsfähig zu halten", betont Reinhard Hoffacker.

2300 Girokonten (die meisten davon online) wurden im vergangenen Jahr eröffnet. Das Auszahlungsvolumen stieg um 10 Prozent. Logische Konsequenz: Entlassungen sind bei dieser Bank ein Fremdwort - die 420 Beschäftigten können beruhigt in die Zukunft blicken.

Auch das Thema Energie packt man an: Beim so genannten "Umweltsparen" haben Kunden mit ihren Sonder-Einlagen die Anpflanzung von 20.000 Bäumen ermöglicht.

Kein Detail-Problem im dicken Wattebausch? Doch: Bei manchen Projekten (Beispiel: Wohnungsbau an der Stoppenbergstraße) übersteigt die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches. "Die Stadt Wesel muss auf dem Grundstücksmarkt nachbessern!", sagt Friedrich-Wilhelm Häfemeier. Ein Holzwurm im Gebälk des regionalen Planungsgebarens, dem man vielleicht Ende März bei der "Immobilia" zuleibe rücken kann ......

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

59 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.