Verband Wohneigentum NRW rät Hausbesitzern zum ausgiebigen Wintercheck
Die Temperaturen sinken, Schnee und Frost stehen vor der Tür. Genau der richtige Zeitpunkt, um seine Immobilie für den Winter und die anstehende Kälte zu rüsten. Denn wer seine Immobilie rechtzeitig einem Check unterzieht, kann viel Geld und Ärger sparen: „Wer jetzt ganz genau hinschaut und kleinere Mängel umgehend ausbessert, senkt das Risiko kostspieliger Reparaturen und ernsthafter Schäden an der Bausubstanz“, berichtet Wolfgang Szubin, vom Verband Wohneigentum Nordrhein-Westfalen e.V.
Zu den wichtigsten Maßnahmen beim Wintercheck gehört die Überprüfung und Wartung des Hausdachs. Sturm, Regen und erhebliche Temperaturwechsel können zu enormen Schädigungen führen und die Oberfläche des Dachs angreifen. Kleine, undichte Stellen sollten deswegen umgehend ausgebessert werden, um das Eindringen von Wasser und entsprechende Feuchtigkeits- oder Frostschäden zu verhindern.
Außerdem sollten die Dachrinnen gesäubert und von Laub und Ästen befreit werden, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann. Andernfalls kann das überlaufende Wasser zu Feuchtigkeitsschäden an der Fassade führen. Wenn das Wasser einfriert, kann es zum Platzen der Rohre führen.
Aus Regentonnen und sämtlichen Wasserbehältern und -leitungen sollte das Wasser entfernt und abgelassen werden, da der Behälter beziehungsweise die Leitung bei Frost aufgrund der Ausdehnung enorm beschädigt werden. Der Zulauf von Wasserleitungen außerhalb des Hauses sollte gesperrt werden. Um Restwasser abfließen zu lassen und damit eine Frostsprengung zu vermeiden, sollte der Außenhahn geöffnet und nur leicht geschlossen werden. In Fischteiche sollte ein sogenannter Eisfreihalter eingesetzt werden, der ein vollständiges Zufrieren des Teiches verhindert.
Fenster und Türen sollten dicht sein und gut schließen. Ist dies nicht der Fall, geht bis zu 15 Prozent Energie verloren. Hier kann man mit Schaumstoff- oder Dämmstreifen Abhilfe schaffen und diese zum Abdichten einsetzen. Holzfenster bedürfen einer besonderen Pflege, denn im Laufe der Zeit blättern Lacke und Farben ab, so dass Risse entstehen, durch die Feuchtigkeit in das Holz eindringt. Ein neuer Anstrich verhindert, dass das Holz morsch wird.
Auch ein Check der Heizungsanlage vor dem Wintereinbruch ist sinnvoll, da man durch die Kesselwartung, die Reinigung von Bauteilen und das richtige Einstellen der Heizung nicht nur die Lebensdauer der Anlage verlängert, sondern auch die Heizkosten senkt.
Im Außenbereich sei sichergestellt, dass der Zugang zum Haus gut beleuchtet und das Haus richtig gekennzeichnet ist, die Hausnummer sollte auch im Dunkeln gut erkennbar sein. Kleine Details, die aber lebensrettend sein können. Wer sich jetzt noch einen ausreichenden Vorrat an Sand und Streusalz zulegt, der sollte bestens gerüstet sein für Frost und Schnee.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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