Umbau der nördlichen Fußgängerzone läuft

Die Baumaschinen haben Einzug in die Fußgängerzone zwischen Leyensplatz und Schmidtstraße gehalten. Die Bauzäune bilden in der Mitte der Straße eine breite Schneise. "Links und rechts davon gelangen die Fußgänger ungehindert in die Geschäfte.", lässt Citymanager Thomas Brocker wissen.

Die Warenanlieferung habe bislang funktioniert, sagt Bauleiter Sascha Herud. Sollte es zu Schwierigkeiten kommen, bietet er die Hilfe des Betriebes an. Ansprechpartner vor Ort ist laut Information von Citymanager Thomas Brccker der zuständige Polier Jens Ammerschuber.
Was aktuell auf der Baustelle passiert, ist mit der gründlichen Sanierung eines Hauses vergleichbar. „Um vernünftig arbeiten zu können“, so Herud, „muss zunächst alles an Inventar raus“. So liegt denn ein Teil der Sitzgruppe am Leyensplatz nach dem Einsatz von schwerem Gerät in Betonblöcken zerkleinert am Boden und wartet auf den Abtransport. „Auch das übrige Inventar wie Fahrradständer, Blumenkübel, Abfallbehälter und ein Teil der Beleuchtung werden bis in die nächste Woche hinein aus der Fußgängerzone entfernt“, erläutert Sascha Herud.
In der Schmidtstraße sind die Arbeiten schon ein wenig weiter gediehen. Verschiedene Schotterschichten werden sichtbar, die davon künden, dass im Laufe der Jahrzehnte der Untergrund mehrfach für Versorgungsleitungen ausgehoben worden ist. Die alten Betonpflastersteine sind inzwischen weitgehend von einem Bagger entfernt und auf Lastwagen verladen.

Auch wenn die Bauarbeiten im Bereich Viehtor noch nicht im Gange sind, hat Bauleiter Raimund Gödde bereits jetzt vorsorglich den Denkmalschutz einbezogen. Je nach Bautiefe, so Archäologe Ulrich Ocklenburg aus Essen, seien in diesem Bereich Mauerreste der mittelalterlichen Stadttoranlage zu erwarten. Sollte es während der Bauarbeiten zu Funden kommen, dann werden diese freigelegt, gezeichnet, fotografiert und eingemessen. Große zeitliche Verzögerungen für den Fortgang der Bauarbeiten seien dadurch nicht zu erwarten, so Gödde.