Sterbende begleiten ohne Grenzen zu verletzen

Die Hospiz-Begleiter erlernten wichtiges Handwerkszeug. | Foto: Zur Verfügung gestellt von der Hospiz-Initiative Wesel.
  • Die Hospiz-Begleiter erlernten wichtiges Handwerkszeug.
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Pressemitteilung der Hospiz-Initiative Wesel:

Durch eine großzügige Spende über 1000 Euro ermöglichte die Freimaurerloge Wesel/Bocholt „Zum goldenen Schwert“ den Hospiz-Begleitern der Hospiz-Initiative Wesel ein Seminar. Und so erlebten 14 der 45 ehrenamtlichen Hospiz-Begleiter kürzlich ein interessantes Seminar unter Leitung einer Familientherapeutin und Supervisorin.

In den Begleitungen sei es wichtig, das zu tun, was gebraucht werde ohne mehr Verantwortung zu übernehmen, als dem Begleiter zukomme. Die Familie und der Sterbende seien so zu respektieren, wie sie sind. Diese eigentliche Selbstverständlichkeit falle manches Mal schwer, weil der Blick von außen häufig schnell auf Dinge falle, die verändert werden könnten und es dann, von außen gesehen, allen leichter machen würden.

„Begleiten bedeutet allerdings, aufmerksam zu sein, ohne einzuschreiten, also: keine ungebetenen Ratschläge oder Veränderungsvorschläge, wenn sich der Blick der Familie und des Sterbenden nicht auf diese Situation richtet.“, heißt es in der Presseinfo.

Manches mal sei das Leid so groß, dass die Begleiter mehr tun wollen, als sie leisten können, ohne sich selbst zu überfordern. Hier sei es nötig, die eigenen Möglichkeiten zu sehen und die persönliche Grenze zu setzen. Auf Basis ihrer eigenen Erfahrungen arbeitete die Gruppe an diesen Themen.

Die Teilnehmenden erlernten Handwerkszeug für sich in solchen Situationen und gingen mit neuer Stärke und frischen Mut für die oft nicht einfachen Begleitungswege auseinander.

„Die Hospiz-Initiative Wesel, die zehn Prozent ihres Jahreshaushaltes durch Spenden finanzieren muss und will, bedankt sich herzlich für dieses Geschenk, das gut genutzt werden konnte und sinnvoll war.“, wie es abschließend heißt.

Autor:

Helena Pieper aus Wesel

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