Starker Wertverlust bei Einfamilienhäusern

Im vergangenen Jahr waren keine Änderungen gegenüber den Grundstückspreisen von 2010 festzustellen. „Damit ist Bauland in Wesel weiterhin preiswert!“, erklärt Udo Zimmermann, Vorsitzender des Gutachterausschuses der Stadt Wesel.

Beispiele: Für gute Wohnlagen müssen um 210 Euro pro Quadratmeter aufgebracht werden, für mittlere Wohnlagen um 160 Euro/m², in den zentrumsferneren Ortsteilen werden Preise von 80 bis 120 Euro/m² verlangt.

Die Verkäufe von gebrauchten Ein- und Zweifamilienhäusern sind laut Bericht gestiegen. So wechselten im vergangenen Jahr 230 Einheiten (+ 5 Prozent) mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von 125 Quadratmeter den Eigentümer. Erwerber im Alter von 30-50 Jahren stellten dabei mit rund 60 Prozent der Käuferschaft den größten Anteil.

Das durchschnittliche Einfamilienwohnhaus in Wesel mit einem Wert von 250.000 Euro konnte vor fünf Jahren noch zu rund 200.000 Euro verkauft werden - im Jahr 2011 gab es für das 250.000 Euro-Haus nur noch 190.000 Euro - mithin ein Wertverlust von rund 25 Prozent.

Die Preise für Wohnungen, Baujahr 1950 bis 1980, sind nach einer Verteuerung im Jahr 2010 gefallen - Wohnungen ab Baujahr 1980 aufwärts blieben dagegen im Wert stabil. Der Kaufpreis einer 30 Jahre alte Eigentumswohnung liegt bei rund 1000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.

Im Wege der Zwangsversteigerung wurden elf Einfamilienwohnhäuser und 13 Eigentumswohnungen einem neuen Eigentümer übertragen.