Schulweg mit Erstklässlern üben - Ratschläge der Kreis-Verkehrswacht Wesel
Wesel. Am 30. August ist es soweit: Die Schüler in NRW starten in ein neues Schuljahr. Landesweit werden dann auch 151.000 Erstklässler eingeschult. Damit die Verkehrsanfänger von Anfang an sicher unterwegs sind, rät die Kreis-Verkehrswacht Wesel e.V. allen Erziehungsberechtigten, bereits vor dem Schulstart mit den künftigen i-Dötzen den Schulweg zu üben.
„Nutzen sie die kommenden Tage, um mit ihren Kindern so oft wie möglich den Weg zu ihrer künftigen Schule und zurück abzulaufen.“, so Frank Schulten, Geschäftsführer der Kreis-Verkehrswacht Wesel. „So können sie in aller Ruhe den sichersten Weg wählen und mit ihren Kindern über das richtige Verhalten an unübersichtlichen oder eventuell gefährlichen Stellen sprechen.“
Sich nach Schulwegplänen erkundigen
Die Kreis-Verkehrswacht rät auch, sich bei der Schule des Kindes nach Schulwegplänen zu erkundigen. Viele Grundschulen bieten Karten an, auf denen die sichersten Wege zur Schule eingezeichnet sind. „Dabei ist der kürzeste Weg nicht immer der sicherste.“, betont Schulten. „Häufig kann es sinnvoll sein, einen Umweg zu machen, wenn man dadurch eine potenzielle Gefahrenstelle umläuft.“ Besonders sollte man darauf achten, dass die Jungen und Mädchen wissen, wie sie sicher eine Straße oder Kreuzung überqueren. Auch an Ein- und Ausfahrten gilt erhöhte Vorsicht.
Was ist zu beachten?
Was alles auf dem Schulweg zu beachten ist, kann auf der Website der Landesverkehrswacht nachgelesen werden (http://www.lvwnrw.de/angebote/Schule).
„Wenn man den Schulweg mehrmals gemeinsam abgelaufen ist und über mögliche Gefahren gesprochen hat, sollte man sich auch vom Kind führen lassen. Dabei kann das Kind dem Erwachsenen erklären, warum es sich wie verhält, empfiehlt Schulten. Zu Schulbeginn sollte man sein Kind noch zur Schule begleiten. Wenn man das Gefühl hat, dass es Absprachen befolgt und das Gelernte beherzigt, sollte es allein zur Schule gehen.
An den ersten Schultagen ist es sinnvoll, sich besonders viel Zeit zu lassen. „Für Eltern und Kinder sind die ersten Schultage eine aufregende Zeit. Daher sollte man an Schultagen früher aufstehen, damit die Kinder in aller Ruhe frühstücken und sich auf den Schulweg vorbereiten können. Den Tornister sollte man schon am Vorabend gepackt haben“, rät Frank Schulten.
Auto ist keine Alternative
Das Auto ist für den Geschäftsführer von der Kreis-Verkehrswacht keine Alternative: „Auf dem Rücksitz können die Erstklässler kein verkehrssicheres Verhalten lernen. Außerdem sorgt die Bewegung an der frischen Luft dafür, dass die Kinder wach und fit an der Schule ankommen.“ Nur wenn die Schule zu weit entfernt ist und kein Schulbus zur Verfügung steht, sollte man auf das Auto zurückgreifen.
Autofahrende Eltern sollten ihre Kinder nicht direkt vor der Schule absetzen, um kein Verkehrschaos zu verursachen. Um andere Kinder nicht zu gefährden, sollte man in einiger Entfernung zur Schule anhalten und dort das Kind absetzen. „Selbstverständlich immer nur zur Bordsteinseite“, unterstreicht Schulten. An einigen Schulen gibt es im Schulumfeld bereits Hol- und Bringzonen, sogenannte Elternhaltestellen, von denen aus die Kinder sicher zur Schule laufen können.
Die Kreis-Verkehrswacht Wesel e.V. wünscht allen Erstklässlern und ihren Eltern einen sicheren und erfolgreichen Schulstart.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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