Raum für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen im Kreis Wesel
Wenn ein Familienmitglied psychisch erkrankt, betrifft das nicht nur den kranken Menschen, sondern wirkt sich auf das gesamte (familiäre) Umfeld aus. Für viele Angehörigen stürzt eine Welt zusammen. Plötzlich ist nichts mehr wie es war. Das Verhalten des Kranken belastet das gesamte Familiensystem und ist häufig für die Angehörigen überhaupt nicht nachvollziehbar. Trotz all ihrer Mühen und Sorgen um den psychisch erkrankten Menschen, sind viele Situationen, z.B. aggressives oder depressives Verhalten, schwer aushaltbar. Zwar sind sich Angehörige darüber bewusst, dass die Erkrankung schuld daran ist, das vereinfacht das Zusammenleben jedoch nicht. Das Leben der Familien verläuft häufig anders als erhofft und es müssen Rückfälle und dauerhafte Einschränkungen hingenommen werden.
Gerade weil der Erkrankte in der Regel sehr viel Raum einnimmt, müssen Angehörige auch auf ihre eigenen Kräfte achten. Der Austausch mit anderen betroffenen Angehörigen kann neue Wege aufzeigen und lässt den einzelnen nicht allein. Gleichgesinnte verstehen die Situation, denn es sind Menschen mit ähnlichen Erfahrungen. Wenn es um die vielen Fragen und Unsicherheiten im täglichen Umgang mit psychisch Kranken geht, ist das „Expertentum“ anderer Angehöriger eine unersetzliche Hilfs- und Informationsquelle.
Wer Interesse hat, an einer neuen Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen bei der Spix e.V. teilzunehmen, meldet sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle, Tel: 02841/90000 oder unter selbsthilfe-wesel@paritaet-nrw.org
Autor:Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Wesel aus Wesel |
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