Präventionstage im Jahrgang 7: Lauerhaas-Schüler behandeln das Thema „Sucht“

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An der Gesamtschule Am Lauerhaas fanden kürzlich die Suchtpräventionstage für den 7. Jahrgang statt. Ziel war es wie jedes Jahr, über verschiedene Drogen und Suchtformen und deren Gründe, Wirkungen und Folgen aufzuklären und in einen offenen Austausch mit den Kindern zu gehen, um im Idealfall einer Sucht vorzubeugen. Ein zentrales Thema, das in der aktuellen Presseberichterstattung aufgegriffen wurde, war das bundesweit angestiegene sog. „Komasaufen“.

2016 mussten ca. 22.300 Zehn- bis 20-Jährige wegen „Komasaufens“ klinisch behandelt werden. Dies entspricht einem Anstieg von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Entsprechend umfasste der Bereich Alkoholprävention der Gesamtschule Am Lauerhaas u. a. einen simulierten Vollrausch mit speziellen Rauschbrillen, den die Kinder am eigenen Leib erfahren konnten und somit auch die eingeschränkte Ausübung von normalerweise kinderleichten Tätigkeiten wie dem Eingeben einer Telefonnummer. Des Weiteren wurden alkoholfreie Cocktails selbst zubereitet. Sehr beeindruckend waren auch dieses Jahr wieder die offenen und ehrlichen Gespräche mit den Anonymen Alkoholikern, deren Besuch bei der Schüler- und Lehrerschaft einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Zudem erhielten die fünf Schulklassen einen sehr breitgefächerten Überblick über verschiedene Suchtformen. Neben dem LOQ- Parcours („Leben ohne Qualm“) zur Rauchprävention, welcher von der Ginkgo- Stiftung durchgeführt wurde sowie von Frau Hannich und Frau Lübbehusen von der Drogenberatungsstelle Wesel mitbetreut wurde, war das Thema „Cannabissucht“ ebenfalls präsent. Auch hier fand neben der Information über die Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen ein lebendiger Austausch statt.

Das immer größer werdende Problem der Mediensucht war auch ein wichtiger Teil der Präventionsarbeit. So wurde der Suchtverlauf thematisiert und anhand von realitätsnahen Fallbeispielen besprochen. Dabei erkannte so mancher, dass er/sie sich eventuell schon mitten im Suchtverlauf befindet, ohne sich dessen bewusst zu sein. Außerdem wurde deutlich, dass auch stoffungebundene Süchte viel Schaden anrichten können und behandelt werden können und sollten.

Die Klassen wurden an allen Tagen von ihrer Klassenleitung begleitet, die mit ihnen fünf Klassenlehrerstunden durchführten, in denen die Themen vor- und nachbereitet wurden und genügend Raum für intensive Gespräche vorhanden war.

Foto: privat
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Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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