Neues Salz für diese Woche versprochen
Zwar steigen die Temperaturen in dieser Woche wieder über Null, doch der Winter ist noch lange nicht vorbei: Schon am Heiligabend könnten wieder Schneeflocken fallen. Entsprechend haben die Mitarbeiter des Streu- und Räumdienstes der Städtischen Betriebe Moers (sbm) weiterhin alle Hände voll zu tun.
Kriminell zeigt sich vor allem der Salzbestand. Zu Anfang der Woche war das Lager noch ganze 350 Tonnen stark. „Das reicht etwa vier Tage“, sagt Pressesprecher Holger Kleinekort. „Immerhin sind wir eine der wenigen Kommunen, die überhaupt noch Salz haben.“
Um das Winterwetter in den Griff zu bekommen, ist eine weitere 400-Tonnen-Lieferung für diese Woche zugesagt. „700 Tonnen kommen dann in der nächsten Woche. Dann sind die Lager wieder voll“, verspricht Kleinekort. Zum Vergleich: In einem „normalen“ Winter benötigen die sbm 800 Tonnen. Schon 2009 wurden deutlich mehr Tonnen benötigt: „Dieses Jahr hatten wir ursprünglich 1.000 eingelagert. Über 900 davon sind schon weg.“ Wie es im Januar oder Februar bei wochenlangem Schneefall aussieht, mag sich niemand vorstellen. Deshalb wollen die sbm noch mehr Salz in einer geeigneten Halle unterbringen.
Noch kommen die Streudienste aber mit der Situation klar, erklärt Holger Kleinekort. Knapp 80 Männer arbeiten in zwei Schichten, um die Straßen vom Schnee zu befreien. „Auch das sind mehr Mitarbeiter als sonst.“
Wie bundesweit üblich, müssen Bürger übrigens auch in Moers mit anpacken und städtische Gehwege von Eis und Schnee befreien - gemäß den vorgegebenen „Prioritätsklassen“. Kleinekort warnt die Bürger aber ausdrücklich davor, selbst Salz zu streuen: „Das ist sogar verboten. Sand als abstumpfendes Material zum Beispiel ist viel besser geeignet.“
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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