Munitionsfund auf Böhlschul-Gelände? Maßnahmen (etwa Evakuierung) abhängig vom Check
"Möglicher Bombenfund" in der Innenstadt, nämlich auf dem Gelände der Böhlschule! Ein Expertenteam geht der Sache morgen (Dienstag) Abend auf den Grund. Danach wird sich entscheiden, mit welchen Konsequenzen die Anwohner und die Schule umgehen müssen.
Bei Sondierungsarbeiten in der Innenstadt wurde eine Verdachtsstelle auf einen möglichen Munitionsfund entdeckt. "Diese Verdachtsstelle wird durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst freigelegt und überprüft", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. An der betreffenden Stelle soll der Erweiterungsbau der Innenstadtschule entstehen.
Gerd Füting vom Ordnungsamt erklärt: "Ein Ergebnis wird am Mittwoch, 29. Oktober, gegen Mittag erwartet. Für den Fall, dass es sich um eine Bombe handelt, ist die Entschärfung am gleichen Tag in den frühen Abendstunden vorgesehen. Hierzu müssten Teile der Innenstadt evakuiert werden. Die betroffenen Anwohner würden dann zeitnah durch ein Infoschreiben über den genauen Evakuierungsbereich informiert."
Als Sammelstelle für Bürger im Falle eines Bombenfundes wird das DRK-Zentrum an der Handwerkerstraße genannt. Ein Busshuttle soll den Transfer erleichtern. Wieviele Bürger/innen eventuell evakuiert werden müsen, hängt von der Größe des Sprengkörpers ab - sollte überhaupt einer geborgen werden! Die betroffenen Anwohner informiert die Stadtverwaltung per Hauswurf mit Infoflyern.
Hotline für den Fall der Fälle
Die Stadt Wesel richtet ein Bürgertelefon ein. Das Bürgertelefon ist ab Dienstag zu den allgemeinen Öffnungszeiten unter den Rufnummern 0281-2032551 und 0281-2032649, und für den Fall eines Munitionsfundes am Mittwoch bis 20 Uhr erreichbar.
Zusatz-Infos von der Stadtverwaltung
1. Der Bereich der zu evakuierenden Fläche hängt von der Größe eines möglichen Munitionsfundes ab. Bei einer 5 Zentner-Bombe müsste ein Radius von 250 Meter um die Bombenfundstelle evakuiert werden. Im Radius zwischen 250 Metern und 500 Metern dürften sich keine Personen im Freien aufhalten. Bei einer 10 Zentner-Bombe würden sich die Radien verdoppeln. Im Radius von 500 Meter müsste evakuiert werden und zwischen 500 Metern 1.000 Metern dürften sich keine Personen im Freien aufhalten.
2. Das Ende der Entschärfung würde durch einen Sirenendauerton von einer
Minute Länge signalisiert.
3. Nach den vorliegenden Ergebnissen der durchgeführten Sondierung sind keine weiteren Munitionsfunde im Rahmen der Schulerweiterungsbaumaßnahme zu erwarten.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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