Leiterin der Fachstelle Frau und Beruf geht
Monika Seibel verabschiedet sich

Landrat Ingo Brohl (2.v.r.), Kreiskämmerer Karl Borkes (r.), Gleichstellungsbeauftragte Lilian Spogahn (l.) und stellv. Personalratsvorsitzender Thorsten Szugger (2.v.l.) verabschieden Monika Seibel. Foto: Kreis Wesel
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Kürzlich verabschiedete Landrat Ingo Brohl die Leiterin der Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel Monika Seibel.

Mit der Devise, Verbindungen zu schaffen, immer wieder etwas Neues auszuprobieren und gleichzeitig Beständigkeit zu leben, engagiert sich Monika Seibel von der Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel seit mittlerweile 14 Jahren für die berufliche Chancengleichheit von Frauen und Männern im Kreis Wesel. Von 1999 bis 2008 leitete Monika Seibel die Regionalstelle Frau und Beruf, eine Kooperation der Kommunen Dinslaken und Voerde, bevor sie Ende 2008 in die Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel wechselte. Diese leitete sie bis zu ihrem Eintritt in die Freizeitphase der Altersteilzeit Ende Juli 2022. „Ein ganz großer Dank am Ende meiner beruflichen Laufbahn geht an alle Kooperationspartnerinnen und -partner, die aktiv und beständig daran mitgewirkt haben, die arbeitsmarkt- und gleichstellungspolitische Infrastruktur im Kreis Wesel zu etablieren und damit die Ziele der Fachstelle Frau und Beruf mitgetragen und unterstützt haben“, so Seibel zum Abschied.

Wöchentliche Beratungstage

Unter Monika Seibel hat die Fachstelle Frau und Beruf regelmäßig wöchentlich stattfindende Beratungstage zum beruflichen Wiedereinstieg, zur Umorientierung und zur Unterstützung in Bewerbungsphasen angeboten. Außerdem hat sie die Veranstaltungsreihe „Arm im Alter? Nein Danke!“ etabliert sowie die beliebten Publikationen wie den „Wegweiser zur partnerschaftlichen Vereinbarkeit ‚Teile mit mir‘“ oder das „Kleine 1 x 1 der Kinderbetreuung im Kreis Wesel“ entwickelt. Auch die jährlich stattfindenden FrauenInformationsTage (FIT) und weitere Informationsveranstaltungen für Familienzentren waren ein Teil ihrer Arbeit. Dabei spielte immer auch die bewährte Kooperation mit den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter eine große Rolle.

Ausbau von Familienorientierung

„Monika Seibel hat in ihrer Tätigkeit für die Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel einen erheblichen und zukunftsorientierten Beitrag zur Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen sowie zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geleistet. Als Ansprechpartnerin bei allen Fragen rund um Berufsfähigkeit, Weiterbildung, Elternzeit und Kinderbetreuung für die Bürgerinnen und Bürger aller Kommunen des Kreises Wesel hat sie in knapp 14 Jahren unzählige Beratungen und Veranstaltungen durchgeführt, Informations- und Marketingmaßnahmen entwickelt und ihr Fachwissen in Netzwerke, Arbeitskreise und Gremien eingebracht“, so Landrat Ingo Brohl. „Frau Seibels Arbeit hat zudem positive Auswirkungen auf lokale Betriebe und Unternehmen, die sie zum Ausbau von Familienorientierung beraten hat. In Zeiten des Fachkräftemangels ist dies ein Punkt, der auch für kleine und mittelständische Unternehmen eine immer größere Rolle spielt.“

Berufliche Chancengleichheit

Monika Seibel verabschiedet sich von der Kreisverwaltung Wesel mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Einerseits sehe ich, wie viel sich über die Jahre verändert hat und wie viel erreicht wurde, das heute nicht mehr wegzudenken ist“, so Seibel. Sie fügt hinzu: „Mein Ziel zu Beginn meiner Karriere vor mittlerweile 23 Jahren war es, überflüssig zu werden. Dieses Ziel habe ich leider nicht erreicht, denn berufliche Chancengleichheit existiert nach wie vor nicht. Das ist vor allem durch die Corona-Pandemie noch einmal sehr deutlich geworden.“

Landrat Ingo Brohl (2.v.r.), Kreiskämmerer Karl Borkes (r.), Gleichstellungsbeauftragte Lilian Spogahn (l.) und stellv. Personalratsvorsitzender Thorsten Szugger (2.v.l.) verabschieden Monika Seibel. Foto: Kreis Wesel
Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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