Leidensdruck beim Lesen und Schreiben - Austausch zu den Problemen im Alltag
In Deutschland können rund 6,2 Millionen Menschen nicht richtig Lesen und Schreiben. Im Kreis Wesel sind ca. mehr als 50.000 Menschen betroffen.
Menschen, die nicht gut lesen und schreiben können, stehen oft vor großen Herausforderungen. Alltägliche Aufgaben, wie zum Beispiel das Lesen von Anweisungen, das Ausfüllen von Formularen oder das Verstehen von Informationen auf Verpackungen bereitet ihnen große Mühen. Dies kann zu Frustration, Scham und einem Gefühl der Isolation führen.
Da viele Arbeitsplätze Lesen und Schreiben erfordern, haben Betroffene auch Schwierigkeiten, Arbeit zu finden oder zu behalten. Dies kann zu finanziellen Schwierigkeiten und einem niedrigen Selbstwertgefühl führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Analphabetismus nicht unbedingt mit einem niedrigen Intelligenzniveau oder einer geringen Bildung verbunden ist. Viele Menschen haben aufgrund von Umständen wie einer schwierigen Kindheit, einer Sprachbarriere oder einer Lernbehinderung nie die Möglichkeit gehabt, lesen und schreiben zu lernen.
Betroffene Personen können jedoch lernen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre Lebensqualität zu steigern. Es gibt viele Ressourcen und Programme, die Menschen mit dabei helfen können, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre Ziele zu erreichen. Selbsthilfegruppen und Unterstützungsnetzwerke können auch eine wichtige Rolle spielen, um Menschen mit Analphabetismus zu unterstützen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht allein sind.
Das Mehrgenerationenhaus Bogen und die Selbsthilfe-Kontaktstelle möchten betroffenen Menschen Mut machen und im Rahmen einer Selbsthilfegruppe die Gelegenheit geben, sich über ihre Situation auszutauschen. Das erste Treffen findet am 14.06.23 um 17 Uhr statt. Die monatlichen Treffen werden im Mehrgenerationenhaus in Wesel stattfinden. Rückfragen und weitere Informationen unter selbsthilfe-wesel@paritaet-nrw.org oder 02841 90 00 16
Autor:Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Wesel aus Wesel |
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