Kulturpädagogisches Anti–Gewalt-Projekt-Kooperationsprojekt des Karo mit der Realschule Mitte.
Im April und Mai 2017 veranstaltet das Jugendzentrum KARO in Kooperation mit der Realschule Mitte bereits zum siebzehnten und letzten Mal das umfangreichste Anti-Gewalt-Projekt Wesels. Geplant ist hier eine Fortführung in Zukunft mit der Gesamtschule.
Innerhalb einer Schulwoche plus einem Abschlusstag erhalten drei Klassen der 6. Jahrgangsstufe mit etwa 75 Schüler/innen die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen.
Den letzten Projekttag verbringen die Jugendlichen am Montag, den 02. Mai, in der Schule im Klassenverband. Hier gibt es mit Hilfe von professionell geschulten Trainern der Firma Gesgo ein Klassentraining zum Thema Gewalt. Methoden sind hier u. a. Rollenspiele und Verhaltensübungen (www.gesgo.de).
Der Abschlusstag wird in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern vor- und nachbereitet. Er dient der Sensibilisierung der Schüler/innen, die sich eingehend mit dem Thema auseinander setzen. Darüber hinaus dient er zur Stärkung der Klassengemeinschaft.
Vorab werden für den Zeitraum vom 24. bis zum 28. April insgesamt zehn Arbeitsgruppen gebildet, für die sich die Jugendlichen nach Neigungen anmelden können.
Dazu gehören als Themenschwerpunkte Graffiti (Leitung: Marten Dalimot), zweimal Videoclipdancing (Creadance), Videodokumentation (Flaggschiff/Stephan de Leuw), Kochen (Sabine Schwarz-Schellewald) zweimal Tennis (Alexander Berndsen), Gestaltung einer Website (Moritz Hippich), Hip Hop (Ali Ebaid) und Film (Flaggschiff).
Sämtliche Arbeitsgruppen werden von Profis angeleitet. Die Arbeitsgruppen finden in der Schule, im Karo, auf der Tennisanlage in Flüren und in der Creadance Tanzschule statt.
Am letzten Projekttag, am Freitag, den 28. April, werden sich die Schüler/innen ab 10 Uhr die jeweiligen Arbeitsergebnisse im Rahmen einer Präsentation gegenseitig vorstellen. Diese erfolgt im Forum der Realschule. Die Zeiten der anderen Projekttage liegen zwischen 8 und 12.30 Uhr.
Zielsetzung des kulturpädagogischen Anti-Gewalt-Projektes: Über die positiven Inhalte der einzelnen Arbeitsgruppen sollen die Jugendlichen aktive Freizeitmöglichkeiten erfahren. Sport, Kunst, Musik, Tanzen, Journalismus, Filmen und Kochen können zu Lebensinhalten werden. Das wird als Gegenpol zu einer negativen und passiven Lebenseinstellung gesetzt, die aggressives, gewaltbereites Handeln begünstigt.
Natürlich stellt sich hier auch das Karo als Jugendzentrum mit einem attraktiven Freizeitangebot vor.
Eine weitere Zielsetzung ist die Schulung der Wahrnehmung zum Thema und damit die bewusste Auseinandersetzung. Was ist Gewalt? Wo fängt sie an? Wie kann man sich in konfliktreichen Situationen verhalten?
Das Projekt ist eingebunden in ein Konzept der Schule zur Stärkung und Förderung von sozialen Kompetenzen und Teamfähigkeit. Dazu gehören Streitschlichtung, Schulpaten, Jungen- und Mädchenförderung sowie weitere präventive Projekte, die ab dem 5. Schuljahr beginnen. Sie werden dann in jeder Jahrgangsstufe weiter geführt.
Wir laden Sie für Freitag, den 28.04.2017, zur Präsentation ins Forum der Realschule ein. Diese beginnt um 10 Uhr und dauert ca. 90 Minuten. Hier stehen Ihnen auch Schulsozialarbeiterin Christine Schwenteck und Karo-Leiter Mathias Schüller zum Gespräch zur Verfügung.
Autor:Klaus Zimmermann aus Wesel |
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