"Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes" (ProPK)
Kreispolizei Wesel gibt Tipps für den sicheren Urlaub

Michael Kootz-Landers von der Kreispolizeibehörde Wesel gibt Tipps und persönliche Beratung, wie das Haus gesichert werden kann. | Foto: Symbolfoto; LK-Archiv: Polizei
  • Michael Kootz-Landers von der Kreispolizeibehörde Wesel gibt Tipps und persönliche Beratung, wie das Haus gesichert werden kann.
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In Kürze beginnen in Nordrhein-Westfalen - und damit auch bei uns im Kreis Wesel - die Sommerferien. "Damit Sie Ihren Urlaub genießenkönnen und es bei Ihrer Buchung bzw. Rückkehr kein böses Erwachen gibt, hat das
"Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes" (ProPK)
Tipps für einen sicheren Urlaub zusammengestellt.", informiert die Kreispolizei Wesel.

In der Pressemeldung ProPK heißt es:

"Nachdem die Bundesregierung ihre Reisewarnung für viele Länder in Europa zum 15. Juni aufgehoben hat, zieht es nach den langen Wochen der notwendigenBeschränkungen mit Beginn der Sommerferien viele Menschen in den Urlaub.

Die Corona-Pandemie ist aber noch nicht vorbei. Daher gilt es, auf der Urlaubsreise und am Feriendomizil, sich an die länderspezifischen Reisehinweise des Auswärtigen Amts und an die lokalen Anweisungen zu halten. Diese sind an diejeweilige Situation der Corona-Pandemie vor Ort angepasst."

Vor Betrügern und Dieben in Acht nehmen

"Damit der Urlaub aber auch sonst rundum gelingt, sollten sich Urlaubende auch weiterhin vor Betrügern und Dieben in Acht nehmen, die bei Touristen leichte Beute wittern. Diesen Sommer werden viele Reisende verstärkt mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil vor allem innerhalb Europas Urlaub machen.

Die Bandbreite der Straftaten erstreckt sich von der Gefahr, bereits die Urlaubsbuchung über einen Fake-Shop abzuschließen, über Einbrüche in dieverlassenen eigenen vier Wände bis hin zu Diebstählen aus Fahrzeugen oder
Taschendiebstählen. Doch Reisende können sich vor Dieben und Betrügern schützen,
die Tipps der Polizei helfen dabei."

"Reiselockerungen"

""Die momentan ausgerufenen Reiselockerungen bieten für viele Menschen die Möglichkeit, sich nicht nur in der eigenen Umgebung zu erholen. Jedoch könnenetliche der ursprünglich geplanten Reiseziele (noch) nicht angesteuert werden,
da für Länder gerade außerhalb Europas die Reisewarnung bis auf weiteres
fortbesteht.

Aus diesem Grund ist es für alle Urlaubenden wichtig, sich vor Reiseantritt beim Auswärtigen Amt über mögliche Einreisebeschränkungen, Einschränkungen des öffentlichen Lebens sowie Quarantänemaßnahmen im jeweiligen Zielland zuinformieren."

Vorsicht beim Buchen einer Unterkunft

"Da Reisen nun wieder möglich sind, nutzen die Menschen vorabvielfach auch das Internet, um sich noch schnell eine Ferienwohnung, ein
Hotelzimmer oder einen Stellplatz auf einem Campingplatz zu sichern. "Doch schon
beim Buchen einer Unterkunft ist Vorsicht angezeigt", so Dr. Stefanie Hinz,

Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

"Schauen Sie genau hin bei Online-Portalen, denn neben seriösen Angeboten gibtes auch gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte Fake-Shops. Diese bieten Produkte gegen Vorkasse an, die häufig gar nicht existieren. Ist die
vermeintliche Ferienwohnung erst ein-mal bezahlt, ist das Geld weg und am
Urlaubsort wartet dann möglicherweise eine böse Überraschung.", erläutert Dr.
Hinz."

Abstandsregeln und weitere Vorgaben

"Bei Urlaubsantritt sollte man in diesem Jahr nicht nur die Mund-Nase-Masken dabeihaben, sondern besonders auf die vorgegebenen Abstandsregeln und weitereVorgaben achten.

Tipps der Polizei

Aber auch in diesem Jahr gilt es, im Urlaub vorsichtig und umsichtig zu sein undKriminellen keine Möglichkeit zu geben - ob zu Hause bei der Sicherung der
Wohnung oder des Hauses oder am Urlaubsort bei der Handtasche mit Bargeld und
Papieren und dem Inhalt von Autos. Beachten sie darum folgende Tipps der Polizei
für einen sicheren Urlaub:

  • Informieren Sie sich bereits bei der Planung einer Auslandsreise über den Reisehinweis zu ihrem Zielland auf der Website des Auswärtigen Amtes unter https://www.auswaertiges-amt.de/de/
  • Lassen Sie während Ihrer Abwesenheit Haus beziehungsweise Wohnung nicht unbewohnt erscheinen. Bitten Sie Ihre Nachbarn darum, regelmäßig den Briefkasten zu leeren. Hinterlassen Sie auch auf Ihrem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken keine entsprechenden Hinweise auf Ihre Abwesenheit.
  • Bedenken Sie: Auch Einbrecher nutzen Facebook, Instagram und Co.: Vermeiden Sie es auch in den Sozialen Medien den Eindruck zu erwecken, dass Ihr Haus gerade unbewohnt ist. Wenn Sie Urlaubsfotos teilen möchten, achten Sie darauf, dass Ihre Chronik nicht öffentlich zugänglich ist oder nutzen Sie private Messenger-Dienste.
  • Kopieren Sie wichtige Unterlagen (Pass, Kreditkarte, Impfausweis) vor Reiseantritt und bewahren Sie diese an separater Stelle in Ihrem Gepäck auf. Um Debit- beziehungsweise Kreditkarten bei einem Diebstahl unverzüglich sperren zu können, notieren Sie die Sperrnotruf-Nummer 116 116 beziehungsweise speichern Sie diese im Mobiltelefon.
  • Kaufen Sie Fahrscheine für Ausflugsfahrten oder Eintrittskarten für Veranstaltungen nur im Hotel oder bei offiziellen Verkaufsstellen, nicht bei "fliegenden Händlern" auf der Straße.
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper (z.B. in einer verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in einer Gürteltasche). Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre Kreditkarte immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer (PIN) nicht in Ihrer Geldbörse auf. Lernen Sie sie auswendig.
  • Lassen Sie Wertgegenstände und Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt. Seien Sie insbesondere bei größeren Menschenansammlungen, z.B. im Gedränge an Bahnhöfen, Flughäfen oder in der Nähe von Sehenswürdigkeiten vorsichtig. Diese sind bei Taschendieben sehr beliebt.
  • Tragen Sie Ihre Handtasche immer am Schulterriemen und klemmen Sie diese auf der zur Straße abgewandten Seite unter den Arm, damit vorbeifahrende Rad- oder Mopedfahrer sie nicht entreißen können.
  • Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung immer ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und andere Wertsachen nie offen herumliegen.
  • Vereinbaren Sie, bevor Sie Dienstleistungen wie Taxifahrten, Ausflüge oder Fremdenführungen in Anspruch nehmen, einen verbindlichen Preis.
  • Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort unter der Sperrnotruf-Nummer 116 116 sperren. Die Nummer ist auch aus dem Ausland mit der entsprechenden Landesvorwahl +49 für Deutschland erreichbar. Zur zusätzlichen Sicherheit, insbesondere für die Erreichbarkeit aus dem Ausland, ist der Sperr-Notruf auch unter der Rufnummer +49 (0)30 40 50 40 50 zu erreichen.
  • Informieren Sie nach der Sperrung Ihr kontoführendes Kreditinstitut. Damit Ihre Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren (SEPA Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine Unterschrift benötigt wird, müssen Sie den Verlust Ihrer Karte der Deutschen Polizei melden. Nur diese kann eine sogenannte freiwillige KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlassen.
Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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