Kreis-Verkehrswacht: Autofahrer sollen verstärkt auf Schulneulinge achten!
Kinder handeln spontan und nicht immer vorhersehbar. In dieser Woche sind es die Schulneulinge, die „I-Dötzchen“, die sich zum ersten Mal auf den Schulweg machen. Ihnen sollte ganz besondere Aufmerksamkeit gelten, meint die Kreis-Verkehrswacht.
Allgemein gilt: "Besonders in der Nähe von Schulen und Bushaltestellen vom Gas gehen, einen Fuß immer auf der Bremse haben und konzentriert auf den Straßenverkehr und vor allem dem Straßenrand achten", heißt es in einer Presseinfo des rührigen Vereins.
Sind Kinder in der Sichtweite, heißt es doppelte Aufmerksamkeit. So erspart man sich und den Kinder die eine oder andere brenzlige Situation, die leicht zum Unfall führen kann. Wie gefährlich Kinder auf dem Schulweg leben, zeigt eine Zahl: In einem Jahr wurden in Deutschland 112.959 Schulwegunfälle registriert. Eine viel zu hohe Zahl, meinen Peter Steinhoff, Vorsitzender der Kreis- Verkehrwacht Wesel und seine Bereichsleiter.
Viele Autofahrer halten sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Schulen und verursachen Unfälle mit Kindern. „Brems Dich – Schule hat begonnen“ heißt eine Aktion der Kreis-Verkehrswacht mit Schildern, Plakaten und Spruchbändern. Sie rät den Autofahrern
- stets vorsichtig und vorausschauend zu fahren,
- Tempolimits an Schulen unbedingt beachten,
- Im Zweifel lieber zu langsam als zu schnell zu fahren
- Vor Antritt der Fahrt Zeitreserven einplanen, da Zeitmangel zur Unaufmerksamkeit führt
- Sind Kinder in der Sichtweite, sofort den Fuß vom Gas und bremsbereit sein
- Besonders an Fußgängerüberwegen, Zebrastreifen oder Querungshilfen (Verkehrsinseln) vorausschauend fahren. In Wohngebieten immer mit spielenden, unaufmerksamen Kindern rechnen.
Der Bewegungsdrang der Kinder ist stärker als jeder Vernunftappell. Kinder handeln spontan. Sie laufen unvermittelt und ohne jede Vorwarnung auf die Fahrbahn, weil sie einen Hund sehen, der Eismann naht oder der Ball dahin gerollt ist.
Um eines bitten die Verkehrswachtler noch: Helfen sie den Schülerlotsen dort, wo welche eingesetzt sind. Viele versehen ihre Arbeit bei Wind und Wetter ehrenamtlich, opfern dafür ihre Freizeit. Sein sie daher nett zu ihrem Schülerlotsen, danken sie ihm oder ihr mit einem freundlichen Lächeln. Er hat es verdient.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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