Kommen die eigentlichen Kita-Besucher nicht zu kurz?

Bildung hat viele Gesichter. Welche Rolle spielen die „Familienzentren“? Foto: privat | Foto: Foto: privat
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Bereits bei den Jüngsten sollte - im Idealfall - Bildung beginnen. Daher ist auch „das Leitbild der Kita ‚Die Sonnenburg‘: Bestmögliche Bildungs-Chancen für jedes Kind“, sagt die Leiterin Andrea Brinkmann (52).

Lackhausen. Aus diesem Grund ist man hier auch stolz, nun zertifiziertes „Familienzentrum“ zu sein. Aber: Was bedeutet eigentlich „Familien-zentrum“? Was ist das Besondere an den „Familienzentrum-Angeboten“? Und: Werden die Kinder nicht eher vernachlässigt bei der Vielzahl an Angeboten auch für Erwachsene?

Lackhausen. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiges Anliegen eines ´Familienzentrums´.“, erklärt die Leiterin der „Sonnenburg“, Andrea Brinkmann. Die Zentren sind somit „ein Ort für Familien, wo sie Beratung und Unterstützung gebündelt erfahren und zwar in den Bereichen, wo sie diese benötigen.“, ergänzt die 52-Jährige. Daher müsse das Angebot der „Familienzentren“ auch über die Angebote der Tageseinrichtungen hinaus gehen.
Es wird demnach ein breites Spektrum - von der Schwangerschafts-Gymnastik bis hin zu Angeboten für Senioren - abgedeckt. Hier ist für jedes Familienmitglied etwas dabei. Das Besondere an den „Familienzentrum-Angeboten“ ist, dass sie „sozialraum-orientiert sind, also zugeschnitten auf den Ortsteil.“, fügt Brinkmann hinzu. Im Fall „Sonnenburg“ also auf Lackhausen, wo das Angebot der Einrichtung an der Julius-Leber-Straße gut angenommen werde. Die harte Arbeit im Vorfeld hat sich somit für „Die Sonnenburg“ gelohnt, was nicht nur mit einem hohen Gütesiegelpunktwert (5,9 von sechs zu erreichenden Punkten) belohnt wurde.
Doch bei soviel neuen „Extra-Kursen“ und „Extra-Angeboten“: Bleiben die eigentlichen Kita-Besucher, also die Kids, nicht auf der Strecke? „Nein“, sagt Brinkmann, „denn nahe-zu alle Angebote der Tageseinrichtung finden außerhalb der Öffnungszeiten statt.“ Ausgenommen natürlich etwa die Erziehungsberatung (Elternsprechstunden), die wie gewohnt innerhalb der Öffnungszeiten stattfinden.
Einige „Extra-Angebote“ (das Angebot „Familienzentrum“ ist im Kibiz verankert und wird vom Land gefördert ) führt die Kita auch mit Hilfe von Kooperations-Partner, Honorar-Kräfte und Gastreferenten durch.
Denn schließlich ist „das Herz des Familienzentrums die Kita und ihre Atmosphäre, die ganz wichtig ist, weil auch sie entscheidend dazu beiträgt, dass Bildung im umfassenden Sinn gelingt.“, betont Brinkmann, die sich in Zukunft durchaus eine Kooperation mit anderen Familienzentren vorstellen kann: „Das ist denkbar, da jeder davon nur profitieren kann.“

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Das Erzieherinnen-Team der „Sonnenburg“ unter der Leitung von Andrea Brinkmann (links im Bild) und den jüngsten „Kita-Besuchern“.						            Foto: privat | Foto: Foto: privat
Autor:

Helena Pieper aus Wesel

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