In Wesel ist ein Esel-Taler mehr wert als 10 Euro
Da staunte Hilmar Ulland nicht schlecht, als die Angestellte des Cafés in der Weseler City seine 10-Euro-Münze ablehnte. "So etwas nehmen wir hier nicht" - mit diesem Satz disqualifizierte sie sich als Kennerin der in Deutschland existenten Varianten gültiger Zahlungsmittel.
7 Euro sollten Hilmar Ulland und seine Frau Marion bezahlen, als die Kellnerin die Münze ablehnte. Auch sein Einwand "Ich hab' nicht anderes dabei", brachte weder die Angestellte noch wenig später ihre Chefin auf den richtigen Trichter.
Allerdings hatten die Ullands noch nicht „zugebissen“ - deshalb ließen sie ihre Bestellung unberührt zurück gehen
"Die sehen mich dort nicht wieder!", betonte der ausgewiesene Münzkenner wenig später in der "Weseler"-Redaktion. Die Münzen seien bis Januar 2011 sogar mit 625er-Sterling-Silber-Legierung geprägt worden, seit rund einem Jahr mit Kupfer-Nickel-Überzug.
Ältere Münzen haben also - je nach Zeitwert des Silbers - sogar einen Mehrwert, der nicht zu verachten ist.
Jetzt möchten die Ullands alle Menschen warnen, die in Wesel einkaufen: Bezahlen geht zwar mit Eseltaler - aber wahrscheinlich nicht mit 10-Euro-Münze!
Bedauerlich.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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