Hochwasserschutz steht hoch im Kurs
Der Runde Tisch, der sich jetzt erneut dem Thema Hochwasser widmete, stieß auf reges Interesse bei Institutionen und Hochwasserexperten. Das Rekordergebnis von 110 Anmeldungen unterstreicht dies.
Der Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, Johannes Remmel, referierte zum Auftakt über die Vorgaben der neuen Landesregierung zu den rechtlichen und finanziellen Entwicklungen des Hochwasserschutzes. Dr. Ulrike Nienhaus, Dezernentin der Bezirksregierung Düsseldorf, ging im Anschluss auf die Deichsicherheit ein. Dabei vermittelte sie einen Überblick über den Stand der Deichsanierungen, über die Retentionsräume, den Taschenpolder Rheinberg, die Rheinnebenrinne Bislich-Vahnum und den Durchstich Bislicher Insel.
Weiterhin wurde auf die Auswirkungen des Bergbaus auf den Hochwasserschutz hingewiesen, wobei aktuelle Höhen- und Überschwemmungskarten vorgestellt und auf die Mitwirkung des Steinsalzbergbaus eingegangen wurde. Ulrich Rassier und Christiane Otto-Böhm (beide Kreis Wesel) informierten über den Katastrophenschutz im Kreis Wesel und gingen dabei auf Überflutungsszenarien und Evakuierungsplanungen ein. Paul Stockhausen (Kreis Wesel) ergänzte die Vorträge um den Aspekt der Warnung der Bevölkerung.
Abschließend behandelte Co-Dezernent Martin Wegner die Umsetzung europäischer Rechtsvorschriften in nationales Recht am Beispiel der Issel. Landrat Dr. Ansgar Müller zog nach der Veranstaltung ein positives Fazit: „Effektiver Hochwasserschutz ist und bleibt eine Daueraufgabe. Der Schutz von Menschen, Tieren und Gütern bedarf einer detaillierten Planung und Organisation. Wir können im Ergebnis feststellen: Wir haben ein erfolgreich funktionierendes System für die Deichsicherheit hier vor Ort. Und sollte es dennoch zu Schadensereignissen kom-men, sind wir auch darauf vorbereitet.“ Im Internet-auftritt des Kreises werden demnächst die Beiträge der Hochwasserschutzrunde eingestellt.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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