Gesundheit
Gesundheitscampus Wesel: Ein erfolgreiches Jahr und Pläne für 2025

Über ein herausforderndes, aber auch erfolgreiches Jahre 2024 auf dem Gesundheitscampus Wesel freuen sich: Jörg Rebhun, Leitung Pflegemanagement, Geschäftsführer Heino ten Brink, Martin Straatmann, stellv. Geschäftsführer, sowie der Ärztlicher Direktor, Dr. med. Winfried Neukäter. | Foto: @Gesundheitscampus Wesel
  • Über ein herausforderndes, aber auch erfolgreiches Jahre 2024 auf dem Gesundheitscampus Wesel freuen sich: Jörg Rebhun, Leitung Pflegemanagement, Geschäftsführer Heino ten Brink, Martin Straatmann, stellv. Geschäftsführer, sowie der Ärztlicher Direktor, Dr. med. Winfried Neukäter.
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15.01.2025 – Der Gesundheitscampus Wesel blickt auf ein herausforderndes und zugleich sehr erfolgreiches Jahr zurück. In einer Zeit, die von Unsicherheiten und Veränderungen im Gesundheitswesen geprägt ist, konnte die Weseler Gesundheitsinstitution nicht nur wirtschaftlich stabil bleiben, sondern auch wichtige Entwicklungen vorantreiben, wie auf der Jahrespressekonferenz heute (15.01.2025) vorgestellt wurden. „Unser Erfolg ist alles andere als selbstverständlich. Er ist das Ergebnis des täglichen Engagements unserer Mitarbeitenden und unserer konsequenten strategischen Ausrichtung“, erklärt Geschäftsführer Heino ten Brink.

So wurden 2024 über 15.000 Menschen stationär im Evangelischen Krankenhaus Wesel, dem größten der sieben Geschäftsbereiche des Gesundheitscampus Wesel, behandelt – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu knapp 14.000 im Vorjahr und sogar mehr als 2019, dem Jahr, das in der Branche als Benchmark der Prä-Coronazeit gilt. Noch deutlicher war das Wachstum im ambulanten Bereich, wo mehr als 28.000 Patienten versorgt wurden – signifikanter Zuwachs gegenüber den 26.500 Fällen des Vorjahres und ein Beleg dafür, dass die Spezialisten des EVK Wesel Krankenhauses als verlässliche Ansprechpartner wahrgenommen werden. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Personalgewinnung wider. Mit über 100 neuen Pflegekräften wurde beispielsweise das Pflegeteam des EVK erheblich verstärkt. „Wir beweisen tagtäglich, dass wir als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden und schaffen damit eine Grundlage, die uns langfristig stärkt“, so ten Brink.

So konnte das EVK im letzten Jahr statt des erwarteten Defizits sogar ein positives Ergebnis von über 2,5 Mio. Euro erwirtschaften. „Hier kommen die positive Entwicklung, aber auch Einmaleffekte zum Tragen – und es ist gut, dass wir dieses Ergebnis haben“, betont Geschäftsführer Heino ten Brink, befähigt es doch den gemeinnützigen und damit nicht gewinnorientierten Träger, notwendige und wichtige Investitionen für die Zukunft zu tätigen.

Hier hat der Gesundheitscampus Wesel noch viel vor. Zu den größten Projekten zählen die energetische Sanierung der Südfassade und die Modernisierung der ersten von insgesamt neun Krankenhausstationen nach neuesten Erkenntnissen, während weitere Baumaßnahmen wie die Überarbeitung der Elektivzufahrt und die Optimierung der Logistikbereiche voranschreiten. Ein besonderes Augenmerk gilt dazu der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen, etwa durch die geplante energetische Sanierung des Wohnhauses „Kiek in den Busch 87“. Auch externe Standorte wie das Christophorus-Haus Hamminkeln werden modernisiert, wobei hier beispielsweise ein neues Farbkonzept und eine verbesserte Raumaufteilung „das Zuhause unserer Bewohner optimieren werden“, erläutert Heino ten Brink die Pläne für die Senioren- und Pflegeeinrichtung. Besonders hervorzuheben ist zudem die umfassende Erneuerung der Medizintechnik im Krankenhaus: Eigenmittel in Höhe von 700.000 Euro fließen in innovative Technologien wie ein neues PDMS-System und moderne Bildsignalvernetzung im OP. Trotz begrenzter staatlicher Mittel investiert der Campus bewusst in diese Projekte, um zukunftssicher aufgestellt zu sein. „Unsere aktuell stabile wirtschaftliche Situation erlaubt es uns derzeit, in die Zukunft zu investieren und nachhaltige Lösungen zu schaffen“, erklärt ten Brink.

Da man bei allen strategischen Überlegen dennoch die Feste feiern sollte, wie sie fallen, freut sich der Campus aber zudem auch auf ein ganz besonderes Jubiläum, welches dieses Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen in diesem Jahr begangen wird: Die Klinik für Neurologie, Neurogeriatrie und Neurologische Frührehabilitation widmet sich bereits seit 50 Jahren der Behandlung neurologischer Erkrankungen auf höchstem Niveau. Mit der einzigen Stroke Unit im rechtsrheinischen Kreis Wesel bietet sie eine spezialisierte Versorgung, die in der Region einzigartig ist. Neben einem umfangreichen Jubiläumsprogramm rückt der Ausbau der neurologischen Frührehabilitation in den Fokus, welche zudem im neuen Landeskrankenhausplan fest verankert ist. Neben der Neurologie tragen auch weitere Leistungsbereiche dazu bei, dass das EVK auch nach diesen neuen Rahmenbedingungen verlässlich für die Zukunft planen kann. Dazu gehören beispielsweise die onkologische Versorgung mit dem nach DKG zertifizierten Onkologischen Kompetenzzentrum Niederrhein oder auch die Kompetenzbereiche in der Gynäkologie und Senologie. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt zudem auf der Wirbelsäulenchirurgie, welche gezielt ausgebaut wurde. Hier hat das EVK nicht nur durch den neuen Landeskrankenhausplan deutliche Leistungskapazitäten erhalten, sondern stärkt diesen Bereich auch durch eine eigene Departmentleitung Wirbelsäulenchirurgie und neurochirurgischer Kompetenz personell. Dazu werden Kooperationen mit anderen Häusern das Leistungsportfolio vervollständigen: „Wir sind weiterhin erste Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Themen“, betont Heino ten Brink weiter. So habe man sich unter anderem über die Kooperationsinitiative des Marienhospitals im Bereich der Endoprothetik gefreut und ist nun in Gesprächen, wie sich die Zusammenarbeit im Gesamtpaket zusammen mit bereits vor Längerem anvisierten Bereichen wie der Strahlentherapie und ambulante Palliativmedizin, zwei weiteren wichtigen Schwerpunkten des EVK, ausgestalten lässt.

Auch in den anderen Geschäftsbereichen zieht der Gesundheitscampus ein positives Fazit: So steigerten die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) die Fallzahlen um gleich 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr von rund 61.000 im Vorjahr auf über 69.000 Menschen, die sich 2024 in den zugehörigen Facharztpraxen behandeln ließen. Dieses Wachstum wird sich aller Voraussicht nach auch in 2025 fortsetzen, denn das MVZ erweitert sein Angebot um gleich zwei neue Standorte: Eine chirurgische Praxis am Schepersweg und die Campuspraxis an der Esplanade mit einem besonderen Praxiskonzept für die ganze Familie gehören (demnächst) zur Campusfamilie. „Wir freuen uns, mit der Praxis an der Esplanade der Bevölkerung aus Wesel und Umgebung auch im ambulanten Bereich ein zukunftsweisendes medizinisches Angebot machen zu können“, erklärt ten Brink.

Mit all diesen Maßnahmen und Planungen sieht sich der Gesundheitscampus Wesel gut gerüstet für die kommenden Jahre. Aber „wissen wir gerade aus unserer heutigen Perspektive, dass auch wir in den nächsten Jahren vor vielen Unsicherheiten stehen werden“, so Heino ten Brink. Den derzeitigen Erfolg nehme man nicht als gegeben hin. Das Ziel ist dennoch klar: „Wir wollen uns zukunftssicher aufstellen und für Menschen in der Region und unsere Mitarbeitenden ein verlässlicher Partner bleiben“, sagt ten Brink abschließend.

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