Das nächste Kooperations-Treffen findet statt am Mittwoch, 19. August, in Schermbeck

Gesucht: Träger aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, die Lust auf Kooperation haben

"Es gibt viele Kinder und Jugendliche mit ihren Familien und Erziehungsberechtigten, die Hilfe und Unterstützung bei der Lösung ihrer Probleme benötigen, damit sich Kinder und Jugendliche altersentsprechend gesund entwickeln können.", heißt es in der Presseinfo der freien Trägern der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe aus Duisburg, Oberhausen und dem Kreis Wesel, die gemeinsam planen, zukünftig mehr miteinander zu kooperieren.

"Diese Unterstützung bieten freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe an, die die Familien im häuslichen Umfeld aufsuchen und gemeinsam Lösungen und Strategien entwickeln. Ein Knochenjob, denn man ist viel im Kreis unterwegs und fährt immer dahin, wo es gerade brennt.", heißt es seitens der Träger.

Für alle Gesellschaftsschichten

„Ambulante Kinder- und Jugendhilfe wird von allen Gesellschaftsschichten in Anspruch genommen“, so Markus Wellmann. „Es ist gut, dass jeder Bürger diese Hilfen in Anspruch nehmen kann. Denken Sie alleine an strittige Trennungs- und Scheidungsangelegenheiten. Das kann eine große Belastung für die Kinder darstellen. Unterstützung durch die professionelle Helfer ist da oft eine starke Entlastung.“

Alle freien Träger sind sich darüber einig, dass es trotz der hohen Belastungen, die dieser Job mit sich bringt, eine Bereicherung ist, mit ganz verschiedenen Familiensystemen zu arbeiten und bewundern die Familien dafür, dass sie die pädagogischen Fachkräfte so tief in ihre Familiengeschichte blicken lassen.

Themen, die beschäftigen

In der letzten Woche trafen sich nun einige der freien Träger aus dem Kreis Wesel, aber auch aus den umliegenden Kommunen im Ruhrgebiet, um sich über die ambulanten Hilfen auszutauschen. Schnell wurde klar, dass es zahlreiche pädagogische, organisatorische und wirtschaftliche Themen gibt, die alle freien Träger beschäftigen:
Wie halten wir in Coronazeiten einen guten Kontakt zu den Kindern- und Jugendlichen? Kommt es zu mehr Kindeswohlgefährdungsfällen? Können wir gemeinsam Projekte für Kinder und Jugendliche ins Leben rufen? Können wir für unsere Klienten und für unsere Mitarbeiter gemeinsame Fortbildungen organisieren? Wie erleben wir die Zusammenarbeit mit den zuständigen Jugendämtern? Wie gehen wir mit dem Fachkräftemangel um? Können wir uns in Notsituationen trägerübergreifend unterstützen und vertreten?

Unterschiedliche Konzepte

Während des Gesprächs wurde klar: Mit Blick auf unsere Kinder und Jugendlichen ist es sinnvoll, die Idee von Kooperation voran zu treiben. In Konkurrenz wollen die freien Träger mit ihren unterschiedlichen Konzepten bleiben, denn wir Menschen sind einzigartig vielfältig. Und das sollte sich auch in der Jugendhilfelandschaft widerspiegeln.

Interessierte gesucht / Nächstes Treffen

Die freien Träger richtungsWechsel, KIZ Niederrhein, Du & Ich e. V., freiraumwohnung GmbH, Kinderleicht und der Lebenshilfe Dinslaken e. V. suchen weitere Träger aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, die Lust auf Kooperation haben.

Das nächste Kooperations-Treffen findet am Mittwoch, 19. August, in Schermbeck statt. Interessierte Träger können sich telefonisch unter 02853/448044 oder per Mail an: info@freiraumwohnung.de melden.