Freitag der 13. - ..... Rauchmeldertag!

Foto: eobiont GmbH

Freitag der 13. ist in Deutschland längst kein Unglückstag mehr, sondern im Mai bereits zum sechsten Mal bundesweiter Rauchmeldertag. Das Forum Brandrauchprävention in der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) klärt an diesem Tag über den lebensrettenden Nutzen von Rauchmeldern auf.

Die meisten Brandopfer – 70 Pozent – verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich ist dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch. 95% der Brandopfer sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung! Vor allem nachts, wenn der Geruchssinn schläft, erweisen sich die kleinen Geräte als Lebensretter. Sie erkennen den Brandrauch frühzeitig, warnen die Bewohner und schenken so lebensrettende Minuten. Am diesjährigen Rauchmeldertag appellieren Kreisverwaltung, Feuerwehren und Schornsteinfeger außerdem, gekaufte Rauchmelder auch richtig zu installieren.

„In Deutschland sind durchschnittlich ein Drittel der Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet. In vielen Bundesländern wird die Ausstattungsquote aufgrund der neuen Gesetzgebung in den nächsten Jahren zwar weiter steigen“, erläutert Christian Rudolph, Vorsitzender des Forums Brandrauchprävention in der vfdb, „allerdings kann ein Rauchmelder nur dann Leben retten, wenn er richtig installiert ist.“

Zu den wichtigsten Kriterien einer fachgerechten Installation gehört, dass ein Rauchmelder unter der Zimmerdecke, möglichst in der Raummitte montiert wird, dabei immer in waagerechter Position.

„Der verhängnisvollste Fehler ist Nachlässigkeit. Ein Rauchmelder im Schrank oder in der Schublade ist wertlos“, erläutert Co-Dezernent Lars Rentmeister von der Kreisverwaltung, „auch auf den Schrank gehört das Gerät nicht. Installieren Sie Ihre Rauchmelder am besten gleich nach dem Kauf, ohne wertvolle Zeit zu verlieren.“
Rauchmelder sollten mindestens in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren installiert werden.

Eine Installation optischer Rauchwarnmelder in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf und Staub entsteht (Küche, Bad, Hobbykeller), ist hingegen zu vermeiden.

Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus.
Alle Informationen zum Thema Brandschutz und Rauchmelder finden Sie bei Ihrer örtlichen Feuerwehr und unter http://www.rauchmelder-lebensretter.de.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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