Projekt Energieberatung Kreis Wesel um fünf Jahre verlängert
Erfolgsstory seit 2017
Seit dem Jahr 2017 stellt die Energieberatung des Kreises Wesel eine Erfolgsstory dar. In enger Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW werden Interessierte bei energetischen Sanierungsmaßnahmen, der Realisierung energieeffizienter Neubaumaßnahmen und der Inanspruchnahme entsprechender Förderprogramme beraten.
Zwölf Kommunen des Kreises, Alpen, Dinslaken, Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Schermbeck, Sonsbeck, Voerde, Wesel und Xanten haben sich zusammen mit der Verbraucherzentrale zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Nur Rheinberg fehlt, weil die Stadt bereits eigene Maßnahmen ergriffen hatte. Trotzdem besteht auch hier eine enge Zusammenarbeit.
Die Beratungen, welche durch die Verbraucher Zentrale erfolgen, sind kostenlos.
Verbraucherzentrale als unabhängiger Partner
„Wir sind dank der Verbraucherzentrale NRW im Kreis und den Kommunen gut aufgestellt“, lobt Landrat Ingo Brohl die Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks.
So könne man Interessenten ein umfassendes und individuelles Angebot unterbreiten.
Auch Sonsbecks Bürgermeister Heiko Schmidt ist froh, dass dieses Klimabündnis gegründet wurde, biete es doch einen hohen Mehrwert für die Region. Und das nicht nur kommunal, sondern eben großflächig.
„Ein Glücksfall, dass wir die Verbraucherzentrale dafür gewinnen konnten, ist er sich sicher, denn mit ihr habe man einen unabhängigen Partner ohne wirtschaftliche Interessen gefunden.
Gelungenes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit
Catrin Siebert, Leiterin der Fachstelle Europa & Nachhaltige Kreisentwicklung beim Kreis Wesel bezeichnet das Netzwerk gar als „Gelungenes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit“.
Als einige Beispiele von vielen nennt sie das Stadtradeln, bei der die Kommunen zwar in Konkurrenz stehen, im Endeffekt aber für ein gemeinsames Ziel, den Klimaschutz, eintreten; Nachhaltigkeit bei der Sanierung von städtischen Gebäuden sowie die E-Mobilität.
Akke Wilmes, Energieberater bei der Verbraucherzentrale NRW betont, dass die Beratungen auch beim Optimieren des Energieverbrauchs griffen. „Wenn beispielsweise ein Zweipersonen Haushalt über einen Warmwasserspeicher von 200 Liter verfügt, so ist das, als liefe den ganzen Tag die Kaffeemaschine, ohne dass jemand von dem Kaffee trinkt“.
Energieverbräuche vergleichen
Um Erfolge beim Energiesparen sichtbar zu machen, rät er dazu, in regelmäßigen Abständen die Energieverbräuche zu vergleichen.
Nun wurde das Projekt „Energieberatung Kreis Wesel“ um weitere fünf Jahre verlängert.
Die Kosten betragen rund 120000 Euro, von denen 50 % aus Landesmitteln finanziert werden, während sich die beteiligten Kommunen die andere Hälfte nach einem Schlüssel teilen.
Nähere Informationen erhalten Interessierte auf der Homepage des Kreises Wesel.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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