Der ewige Kampf mit den Jahreshauptversammlungen

Ich weiß, dies hier gibt mächtig Stress, aber es muss trotzdem raus ...

Alle Jahre wieder versuche ich in unserer Printausgabe, die Pressewarte unserer Vereine davon abzuhalten, uns zu ausführliche Berichte über ihre Jahreshauptversammlungen zuzuschicken.

Momentan läuft wieder die JHV-Hoch-Zeit. Sportler und Schützen, Chöre und Spielleute, Kirchengruppen, Tierzüchter, politische Parteien und hunderte andere sitzen (bei reger Beteiligung?) zusammen, berichten, wählen und planen fürs Anschlussjahr.

Und danach hetzen sie ihre Schriftführer auf die örtliche Presse: Diese formulieren in stundenlanger Zwangsarbeit das Sitzungsprotokoll aus, von der Begrüßung durch den Vorsitzenden bis zur Verabschiedung mit Mottospruch. Oft über mehrere Din-A4-Seiten.

Dabei könnte alles so einfach sein: Vorstandswahl-Ergebnis, entscheidende Änderungen (wie Beitragserhöhung), wichtige Termine im aktuellen Jahr, Langjährigen-Ehrungen (falls terminiert). Schluss, aus, Nikolaus.
Der ganze Rest ist nur vereinsintern relevant und ist in der Zeitung fehl am Platze. Meine Meinung.

Für alle, die‘s nicht schnallen, wiederhole ich‘s gerne nächstes Jahr.

(auf Anraten meines Chefs als Titelkolumne im "Weseler" vom 6. April ausgetauscht gegen Thema "Spargel")

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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