Bauvereins-Häuser: Sanierung mit Mauersegler-Schutz an der Weimarer Straße
Der Artenschutz hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. So kann es vorkommen, dass lange geplante Baumaßnahmen unverhofft mit dem Artenschutz kollidieren. Oftmals sind von den Maßnahmen Fledermäuse betroffen, nicht selten aber auch Vögel, die an bzw. in Gebäuden nisten, insbesondere Mehlschwalben und Mauersegler.
Einen solchen konkreten Fall gibt es auch in Wesel: Es geht dabei um Sanierungsmaßnahmen an dem Wohnblock Weimarer Straße 10-16. Der Bauverein Wesel hatte die Errichtung eines Baugerüstes beauftragt. Dieses war auch bereits errichtet worden, als Anwohner bemerkten, dass sich in dem Spalt direkt unterhalb des Dachüberstandes Mauersegler angesiedelt haben, und zwar nicht nur ein Brutpaar, sondern – wie die hinzu gerufene Untere Landschaftsbehörde feststellte, etwa 25 Brutpaare.
Die Mauersegler befinden sich ganz überwiegend auf der zur Straße hin zeigenden Ostseite des Hauses.
In enger Abstimmung zwischen dem Bauverein und der Unteren Landschaftsbehörde ist nun aber ein Kompromiss gefunden worden, der die sofortige weitere Durchführung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen und die Sicherheit der Bauarbeiter gewährleistet und dem Schutz der Mauersegler gerecht wird.
Vor Ort informierten Falk Figgemeier (Bauverein Wesel), Anne Seidler und Bernd Finke (Kreis Wesel, Untere Landschaftsbehörde) über die konkreten Maßnahmen.
Die Fotos beim Pressegespräch schoss Bürger-Reporter Michael Gertzen.
Weitere Informationen zum Brutverhalten der Mauersegler finden Sie weiter unten im Interview ....
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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