Neues Angebot für Schwerkranke
ASV: Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung

Dr. med. Wolfram Kalitschke. | Foto: Evangelisches Krankenhaus Wesel
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Das Evangelische Krankenhaus Wesel wird ab Oktober ein neues sektorenverbindendes Behandlungsangebot im Leistungsspektrum haben, das sich an onkologische Patienten richtet, die an Tumoren des Verdauungstraktes (GIT), der Bauchhöhle, an gynäkologischen Karzinomerkrankungen oder Brustkrebs leiden. Der erweiterte Landesausschuss für Ärzte, Krankenkassen und Klinken hat das aufwendige Antragsverfahren für die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung bewilligt. ASV wird durch interdisziplinär besetzte Ärzteteams aus Krankenhaus und Facharztpraxen sichergestellt. EVK-Patienten profitieren davon, weil die rein fachärztliche Behandlung nun noch mehr im Sinne der Betroffenen optimiert ist.

Im deutschen Gesundheitssystem erhalten Menschen, die an einer schweren seltenen Erkrankung leiden in der Regel eine sehr gute Behandlung. Nichts desto trotz bringt kontinuierliches Optimieren an der einen oder anderen Stelle immer ein Quäntchen mehr; und genau das kann für den Betroffenen mitunter sehr viel bedeuten. So wird die medizinische Versorgung von Krebspatienten durch die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung mittels bundesweit einheitlicher Richtlinien jetzt noch besser strukturiert und geregelt. Zudem erleichtert ASV chronisch oder akut onkologisch Erkrankten den Zugang zu qualitativ hochwertiger Diagnostik und Therapie. Mehr Lebensqualität wird für diese durch koordinierte wohnortnahe Diagnostik, optimiertes onkologisches Management und individuelle Schmerztherapie sichergestellt. Zudem wird eine klar definierte Behandlungsqualität anhand von Mindestmengen und Zertifizierungen garantiert.

„Im Sinne eines jeden Patienten passen wir eine besser verträgliche Medikation an, planen schonende komplexe Therapien, bieten kurze Wege, geringe Wartezeiten und eine Rund-um-die-Uhr-(Notfall)Versorgung“, erläutert Chefarzt und ASV-GIT-Teamleiter, Dr. med. Wolfram Kalitschke, die hohen eigenen Ansprüche. Entsprechend ist es für Patienten mit einer seltenen oder schwer therapierbaren Erkrankung ganz besonders wichtig, von genau solch einem empathischen spezialisierten Fachärzteteam behandelt zu werden, das alle erforderlichen Behandlungsschritte schnell in die Wege leitet und zudem über die entsprechenden infrastrukturellen Voraussetzungen und moderne Medizintechnologien verfügt. „Im Fokus stehen für uns dabei vor allem die persönlichen Bedürfnisse und Sorgen der Patientinnen“, betont auch Nicole Sigrist-Uhl, die als verantwortliche Ärztin das ASV-Team Gynäkologie leitet.

Damit die Experten, die übrigens allesamt den Nachweis erbracht haben müssen, dass sie für die Behandlung der jeweiligen Erkrankung besonders qualifiziert sind und bereits viele Patienten mit dieser Krankheit behandelt haben, möglichst früh hinzugezogen werden können, dürfen Nicht-ASV-Ärzte ihre Patienten mit gesicherter Krebsdiagnose zu einem ASV-Team überweisen; bei seltenen Erkrankungen reicht sogar bereits eine Verdachtsdiagnose. Dabei gelten für alle Beteiligten die gleichen Regeln und Standards.

Patienten können unter Tel. 0281/106 3040 eine persönliche Beratung bei einem der ASV-Fachärzte über die Servicestelle des Tumorzentrum Wesel vereinbaren.

Dr. med. Wolfram Kalitschke. | Foto: Evangelisches Krankenhaus Wesel
Nicole Sigrid-Uhl. | Foto: Evangelisches Krankenhaus Wesel
Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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