Neues ÖPNV-Ticket-Modell gesucht
Wollen wir reisen?

Bekanntlich läuft das erfolgreiche 9-Euro-Ticket-Programm im August 2022 aus. Von vielen Seiten ist zu hören, dass ein Nachfolge-Modell her muss.

Während die Bundesregierung berät, welche Corona-Schutzmaßnahmen im Herbst und Winter notwendig sein könnten, hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmer empfohlen langfristig ein 69-Euro-Ticket als Nachfolger des 9-Euro-Tickets einzuführen. Die Fahrkarte soll für den öffentlichen Personenfernverkehr in ganz Deutschland gelten. Die geschätzten Kosten werden rund 2 Milliarden Euro im Jahr betragen.

So könnte natürlich weiterhin ganz Deutschland in Bewegung geraten, aber wie ist das mit der Ansteckungsgefahr in zu erwartenden übervollen Bahnen und Bussen?
Und sind monatlich 69 Euro für Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen bezahlbar? Der Gedanke drängt sich auf, dass die gesellschaftliche Kluft weiter vertieft wird. Zudem ist während der Schulzeit das Reisen ohnehin sehr eingeschränkt.

Wäre da die Beibehaltung des 9-Euro-Tickets für Landkreise und kreisfreie Städte auch im Hinblick auf Klimaschutz nicht sinnvoller?

Autor:

Neithard Kuhrke aus Wesel

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