Wird NRW den Atommeiler Borssele dulden?
In Nordrhein-Westfalen regt sich Unmut gegen das geplante neue Atomkraftwerk in Borssele (Zeeland): Die Rot-Grüne Landesregierung befürchtet laut Medienberichten, dass NRW bei einem Unfall in dem Meiler massiv betroffen sein könnte.
Umweltminister Johannes Remmel warnte in einer öffentlichen Stellungnahme vor den Risiken einer solchen Anlage: "Aufgrund der räumlichen Nähe zum Atomkraftwerk könnten bei einem gravierenden Unfall mit radioaktiven Emissionen und bei entsprechenden Windverhältnissen (...) Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung notwendig sein."
Eine radioaktive Wolke könne die Region zwischen Düsseldorf und Westfalen innerhalb von zwei bis sechs Stunden erreichen.
Schon seit über einen Jahr konnten NRW-Bürger Einwände gegen den Bau des Meilers äußern.
Die Frist läuft morgen ab.
Auch am Niederrhein haben viele Kommunen ihre Sorgen bezüglichen der niederländischen Pläne geäußert. Der Kreis Wesel (190 Kilometer von Borssele entfernt) sieht Fragen zur Eignung des Standortes im Schelde-Senkungsgebiet bezüglich Boden, Wasser und Infrastruktur unbeantwortet. (Einspruch des Kreises Wesel unter http://www.lokalkompass.de/wesel/politik/kreis-wesel-gegen-atomkraftwerk-borssele-d124856.html).
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Im Lokalkompass ist diese Thematik bereits seit längerem präsent: Aufmerksame Bürger-Reporter wie Karl-Hermann Hecheltjen und Christian Voigt machten exklusiv hier im Portal auf die Problematik aufmerksam.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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