Wie nah muss eine Nahversorgung sein?

Foto: (Frau): Caritas.de

Wie die Überschrift nahe legt, geht es um die nicht motorisierten Käufer. Das können junge Eltern sein oder Senioren, behinderte Menschen, vorübergehend Gehandicapte, da muss man nicht erst den demografischen Wandel bemühen, der uns die stetige Zunahme alter Menschen verspricht. Schon für die heutigen Käufergruppen gehört neben den sozialen Bedingungen eine Nahversorgung in den Stadtteilen und Wohnquartieren zur Lebensqualität. Natürlich bieten Verbrauchermärkte mit ihren teilweise schier unüberschaubaren Angeboten ein Einkaufserlebnis besonderer Art. Wohl dem Käufer, der so einen Markt in der Nähe seiner Wohnstatt hat. Seit Jahren kann aber auch beobachtet werden, dass von Stadtteil zu Stadtteil die Nahversorgung eingestellt wird. Aber nicht nur in Wesel ist die Optimierung der Nahversorgung immer mal wieder ein Thema.
Natürlich geht es um Marktpositionen und um Gewinnmaximierung. Die Discounter müssen jedoch zum Neudenken angeregt werden, wenn sie wollen, dass die Käufer sie auch zukünftig erreichen sollen. Oder gehen sie davon aus, dass alte Menschen so wie so früher oder später in den Altenheimen untertauchen, so dass sie als Käufer nicht mehr relevant sind?
Angesagt für die Zukunft sind insbesondere auch kleinflächenformatige Nahversorger in den Stadtteilen mit lebensnotwendigen und dadurch überschaubaren Angeboten.
Solche Veränderungen vollziehen sich nicht von heute auf morgen, sondern sie müssen langfristig konzeptionell entwickelt und begleitet werden. Aber man kann mit solchen Überlegungen nicht früh genug beginnen. Hier sind die Verwaltungen gefordert zu handeln.

Autor:

Neithard Kuhrke aus Wesel

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