Wie gerne mein Chef unser Mitarbeiter-Budget verdoppelt, oder: MdL müsste man sein!

Foto: Lauke Baston

Neulich rief mich der Armin Laschet an. Wollte mir einen Tipp geben, der Gute. Ich solle nicht rumnörgeln wegen Stress im Job und so, sondern einfach meinen Chef anrufen und ihm erklären, dass ich doppelt so viel Geld brauche für meine Mitarbeiter/innen.

Wie er denn darauf käme, dass das klappen könne? So fragte ich ihn. "Naja, Ihr macht doch auch so viel Social Media - Lokalkompass, Facebook und so. Das ist aufwendig, das kostet Zeit und Geld!", meint er.
"Bei uns im Parlament hat das funktioniert!"

Zumindest damit hat er Recht: Der Landtag genehmigte sich selber (also seinen Abgeordneten und Fraktionen) jüngst deutlich mehr Geld für Mitarbeiter und Sachleistungen - mal eben so fette 14 Millionen Euro mehr. Deshalb können die Parlamentarier ihren Angestellten statt aktuell 4.521 Euro künftig bis zu 8.348 Euro bezahlen - eine gar liebliche Steigerung um 89 Prozent.

Ist das nicht geil?! Hab's dann auch gleich meinem Chef erzählt und ihm gesagt, ich hätte das auch gerne.
Aber seltsam, der reagierte überhaupt nicht nett am anderen Ende der Leitung.
"Lass dich in den Landtag wählen!", meinte er kühl.

Dann bin ich aufgewacht ...

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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