Wertschätzung einer bergbaubetroffenen Region
Es kann nur zielführend sein, wenn alle politischen Parteien im Kreis Wesel sich mit den Folgen des untertägigen Salzbergbaus und somit mit der Verletzlichkeit der Bergbauregion im Kreis Wesel befassen.
So geschehen bei der 1. Veranstaltung des „Runden Tisch Steinsalzbergbau“ (RT) am 12.04.2018 im Kreishaus Wesel.
Getragen wurde der RT von der Erkenntnis, dass die Absenkung eines potenziellen Überflutungsgebietes das Überschwemmungsrisiko durch Rheinhochwässer und durch Starkregen verstärkt.
>>> Die Grundwasserabsenkung gilt für alle Zeiten.
>>> Zudem wirken die Oberflächensenkungen im Salzabbaugebiet, wie auch in anderen Bergbaugebieten, noch viele Jahrzehnte nach.
>>> Ein Zustand der nicht umkehrbar ist!
Fakt ist, dass der Kreis Wesel im Vergleich zu anderen Regionen der Republik das höchste infrastrukturelle Umwelt-Risiko trägt.
Nicht nur Schadensrisiken bei Eigentümer, sondern Lebensraumrisiken regionweit.
Wenn auch Erläuterungen zum technischen Bergbaubetrieb und den bergrechtlichen Zusammenhängen im Vordergrund standen, wurde die Forderung nach der Einrichtung einer Schlichtungsstelle für Bergschäden auch für Salzbergbaugeschädigte generell nicht abgelehnt.
Ergebnis: Der RT wird weitergeführt
.
Wenn nicht wie seine Vorgänger bereits hat Landesminister Herbert Reul CDU (RP vom 14.04.2018) von Extremwetter, Chemieunfälle und Stromausfälle als größte Risiken für NRW gesprochen.
Dann trifft das vorrangig für bergbaubetroffene linksrheinische Infrastrukturgebiete zu
.
Siehe auch: Vorlage Politik und HWS-Antrag
Um das erkannte Risikopotenzial und die potenziellen Schäden zu minimieren erwarten wir nicht nur die Einrichtung einer Schlichtungsstelle für „Gebäudeschäden“, sondern gesetzgeberische Initiativen die dem Schutz und der Schadensverhinderung von bergbaugbetroffenen Infrastrukturgebiete entsprechen.
Dem Gesetz „Nationale Strategie zum Schutz kritischer Infrastrukturen“ von 2009, ist Geltung zu verschaffen
.
Autor:H.-Peter Feldmann aus Xanten |
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