BUND und ATTAC machen stark sich für die Einführung von Stadtbussen im ganzen Kreis Wesel
"Weniger Lärm und bessere Luft, was das Leben in der Stadt viel lebenswerter macht."

Foto:  (bearbeitet) dibo
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Erste Ansätze existieren bereits: In Xanten pendeln zwei Stadtbus-Linien zwischen der City und den Ortsteilen, in Wesel gibt's die "Marktlinie", die Obrighoven und Lackhausen mit der Innenstadt verbindet. Doch das reicht dem BUND nicht!

Die Organisation hat am 11. August 2020 als Mitglied des Klimabeirates des Kreises Wesel eine Anregung zum Thema Stadtbus an den Kreistag eingebracht. Der Initiative des BUND hat sich ATTAC-Niederrhein angeschlossen.BUND Kreisgruppe Wesel und ATTAC-Niederrhein setzen sich dafür ein, dass in den Kommunen des Kreises die Einführung von Stadtbussystemen gefördert sowie in Zusammenarbeit mit den Kommunen ein regionales Busnetz geplant werden soll. Die Anregung des BUND wird dem Kreistag am 8. Oktober vorgelegt, schon am 1. Oktober berät der zuständige Fachausschuss des Kreises die Vorlage.

Kurze Wege und kurze Wartezeiten

Tomás Cabral, Mitglied der BUND Kreisgruppe Wesel, erläutert die wesentlichen Aspekte eines Stadtbussystems: „Der Stadtbus ist eine hervorragende Möglichkeit, die Stadtteile eines Ortes mit dessen Zentrum zu verbinden. Alle Busse fahren einen zentralen Umsteigeknoten gleichzeitig an. So werden lange Wartezeiten und Wege vermieden.“
Weitere Vorteile sieht er in einem abgestimmten Regionalbussystem: „Das Stadtbussystem wird durch Regionalbusse ergänzt, um eine gute Anbindung innerhalb des Kreises und zu benachbarten Großstädten zu bieten. So entsteht eine bürgerfreundliche, komfortable und zukunftsorientierte Mobilitätslösung.“

Stadtbusse in 20 NRW-Städten 

Dr. Heike Knops von ATTAC-Niederrhein ist zuversichtlich, dass der Stadtbus viele Vorteile bietet. „Es existieren in NRW mehr als 20 Beispiele, die zeigen, dass der Stadtbus funktioniert. Der Stadtbus hat das Potential, den PKW-Verkehr in den Städten deutlich zu reduzieren. Das bedeutet: weniger Lärm und bessere Luft, was das Leben in der Stadt viel lebenswerter macht. Darüber hinaus liefert der Stadtbus einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende und zur Bewältigung der Klimakrise.“

Faires und verständliches Preissystem 

Die beiden Verbände sehen auch in der aktuellen Tarifstruktur des ÖPNV ein großesHindernis auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilitätswende. Tomás Cabral: „Die Attraktivität eines Tarifsystems beruht auf niedrigen Preisen sowie auf Verständlichkeit, Benutzerfreundlichkeit und dem wahrgenommenen Gegenwert.“

Breite Unterstützung durch Verbände

Die Anregung für ein Stadtbus-System unterstützen BUND Kreisgruppe Wesel, ATTAC-Niederrhein, DGB Kreisverband Wesel, die Superintendenten der Evangelischen Kirchenkreise Moers, Wesel und Dinslaken, die Katholische Kirche Kreisdekanat Wesel, PRO BAHN NRW, NABU Kreisgruppe Wesel, Fridays For Future Kreis Wesel, ADFC Rheinberg, Parents for Future Dinslaken und KlimaTisch Rheinberg. Weitere Unterstützer*innen der Initiative zur Einführung von Stadtbussen im Kreis Wesel sind jederzeit willkommen.

Kontakt:
BUND Kreisgruppe Wesel – Tomás Cabral - tomas.cabral@bund-wesel.de - 02064 /161 363 6
ATTAC-Niederrhein – Dr. Heike Knops - heike.knops@ekir.de - mobil 01525-393 2557

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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